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Bettina Reiss-Semmler

Schulische Inklusion als widersprĂŒchliche Herausforderung

Empirische Rekonstruktionen zur Bearbeitung durch LehrkrÀfte

Inklusion steht als normatives Konzept in einem SpannungsverhĂ€ltnis zum bisher selektiv verfassten Schulsystem. LehrkrĂ€fte an sich inklusiv entwickelnden Schulen sind daher mit der Herausforderung konfrontiert, zwischen ihrer eigenen Praxis, einer inklusiven schulischen Programmatik, dem gesellschaftlichen LeistungsverstĂ€ndnis und der schulischen Selektionsfunktion vermitteln zu mĂŒssen.
Die vorliegende Studie wirft zunĂ€chst einen systematischen Blick auf den Inklusionsdiskurs und untersucht hieran anschließend den Umgang mit diesem SpannungsverhĂ€ltnis anhand von Gruppendiskussionen mit LehrkrĂ€ften an sich als inklusiv verstehenden Grundschulen. Mithilfe der Dokumentarischen Methode werden fallĂŒbergreifende Orientierungen rekonstruiert, die sich vor allem in der Verortung der Problemlösekompetenz unterscheiden. So sieht ein Teil LehrkrĂ€fte die Verantwortung zur Lösung von Problemen, die bei der Realisierung von Inklusion entstehen, bei Externen, wie der Bildungsadministration. Andere sehen sich hingegen selbst in der Lage, die bei der Realisierung von Inklusion entstehenden Herausforderungen erfolgreich zu lösen.
Bei Letzteren wird eine Parallele zu einem Teil des Inklusionsdiskurses deutlich, da Inklusion auch dort als pĂ€dagogisch lösbare Herausforderung angenommen wird. Die Arbeit zeigt diesbezĂŒglich AnknĂŒpfungspunkte fĂŒr die weitere Entwicklung inklusiver Schulen auf.
Perspektiven sonderpÀdagogischer Forschung
herausgegeben von Christian Lindmeier, Birgit LĂŒtje-Klose und Vera Moser
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2019. 160 Seiten, kartoniert
ISBN 978-3-7815-2340-1
39,00 EUR
Dieses Buch ist als eBook erhältlich:
ISBN 978-3-7815-5776-5
0,00 EUR

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