Florian Hofmann

Selbsteinschätzungen im Aufsatz- und Schreibunterricht

Eine empirische Untersuchung zu den Effekten von formativen Leistungsdiagnosen und Selbsteinschätzungen auf die Schreibkompetenz

Unter dem Schlagwort Formative Leistungsmessung (formative assessment) sammeln sich zahlreiche innovative Diagnostikkonzepte, die unter Verwendung alternativer Formen oder neuer Verfahren wichtige Informationen für die individuelle Gestaltung von Lehr-Lernprozessen gewinnen. Selbsteinschätzungen nehmen dabei schon mit Blick auf das übergeordnete Bildungs- und Erziehungsziel mündige und selbständige Personen auszubilden eine Schlüsselrolle ein.
Die empirische Befundlage zu den Effekten testbasierter Förderkonzepte und Selbsteinschätzungen auf die Schulleistung ist jedoch keineswegs einheitlich. Vor allem bei Schreibaufgaben im Deutschunterricht liegen kaum gesicherte Erkenntnisse vor. Die vorliegende Studie untersucht daher in mehreren Klassen der Sekundarstufe die Effekte formativer Leistungsmessungen mit und ohne Selbsteinschätzungen auf die Kompetenzentwicklung im Aufsatzunterricht. Exemplarisch wurde die für viele Schreibaufgaben essentielle Kompetenz „Inhalte zusammenfassen“ ausgewählt. Im Rahmen der Auswertung wurde zudem der Frage nachgegangen, wie sich das Urteil der Schülerinnen und Schüler von jenem der Lehrkräfte unterscheidet. Das Längsschnittdesign über fünf Messzeitpunkte gibt dabei auch Aufschluss darüber, wie sich die Selbsteinschätzungskompetenz der Lernenden im Laufe der Intervention verändert.
Klinkhardt forschung
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2017. 271 Seiten, kartoniert
ISBN 978-3-7815-2179-7
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