Verlagsprogramm / Schulpädagogik / Grundlagen und Studium
Norbert Seibert (Hrsg.)

Kindliche Lebenswelten

Eine mehrperspektivische Annäherung

Eine mehrperspektivische Annäherung an das Thema "Kindliche Lebensweiten" ist aus mehreren Gründen notwendig: Die Bezeichnung "Kindliche Lebenswelt" in der Singularform ist unzutreffend, weil das Kind als Kind in die Familie mit dem hier geltenden Normen- und Wertesystem, als Kind und Schüler in die institutionelle Ausbildung mit dem dort geltenden System und als potentieller Verbraucher in die Konsum- und Medienlandschaft eingebunden ist, partizipiert und mit gestaltet. Die biographische Orientierung in der Pädagogik mündet in der schulpädagogischen Perspektive in eine Subjektive Didaktik, in der phänomenologisch-pädagogischen Perspektive in die Erforschung des Selbständigwerdens, in der sozialwissenschaftlichen Perspektive in die Erforschung des Selbständigseins von Kindern. Wie anspruchsvoll das gewählte Thema ist, deswegen auch ständiger Reflexion bedarf, veranschaulicht die philosophische Perspektive von der "unbekannten Kindheit".
Die Ökosysteme Familie und Schule werden schwerpunktmäßig genauer untersucht. Von besonderem Interesse sind die Situation von Scheidungswaisen im familiären und schulischen Kontext, die Situation von Alleinerziehenden in der sozialpolitischen und soziologischen Perspektive, die subjektiven Wahrnehmungen und Deutungen des Lebensraums Schule von Hauptschülern aus der empirischen Perspektive sowie die Situation ausländischer Schüler in der interkulturellen Perspektive mit den integrativen Maßnahmen.

Perspektive Schulpädagogik
Cover Vergriffen, keine Neuauflage.
1999. 238 Seiten, kartoniert
ISBN 978-3-7815-0978-8