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Stefanie Cornel

Differenz und NormalitÀt in der Grundschule

Subjektive Theorien von Studierenden im Praxissemester

Verschiedenheit als NormalitĂ€t aufzufassen, stellt ein Postulat bildungspolitischer und erziehungswissenschaftlicher Diskussionen dar. Aktuelle Schulleistungsstudien zeigen jedoch auf, dass die Zielsetzung einer chancengerechten Bildung nur in AnsĂ€tzen erreicht wird. Dabei ist der Einfluss von Lehrer/-innen auf die Konstruktion und Reproduktion von Chancenungleichheit nur in geringem Maße aufgeklĂ€rt. Insbesondere stellen sich vielfĂ€ltige Fragen an eine heterogenitĂ€tssensible universitĂ€re Lehrer/-innenbildung.
Unter der theoretischen Perspektive des Forschungsprogramms Subjektive Theorien und der Normalismustheorie untersucht die empirischqualitative Arbeit durch 24 problemzentrierte Interviews die Wahrnehmung von Differenzlinien und NormalitÀt von Lehramtsstudierenden im Praxissemester.
Die Ergebnisse der qualitativen Inhaltsanalyse zeigen eine Gratwanderung zwischen normativer WertschĂ€tzung von HeterogenitĂ€t und dem Wunsch nach HomogenitĂ€t in pĂ€dagogischen Settings auf. Die besondere Bedeutung von NormalitĂ€tskonstruktionen fĂŒr Professionalisierungsprozesse konnte herausgestellt werden.
Der bislang stark quantitativ geprĂ€gte empirische Forschungsstand wird durch die qualitativen Daten um relevante Erkenntnisse fĂŒr die universitĂ€re Begleitung von Praxisphasen im Bereich HeterogenitĂ€t erweitert und bietet AufschlĂŒsse ĂŒber Tiefendimensionen von studentischen Theorie-Praxis-VerknĂŒpfungen.
Empirische Forschung im Elementar- und Primarbereich
herausgegeben von Andreas Hartinger, Friederike Heinzel,
Gisela Kammermeyer und Sabine Martschinke
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2021. 282 Seiten, kartoniert
ISBN 978-3-7815-2428-6
44,00 EUR
Dieses Buch ist als eBook erhältlich:
ISBN 978-3-7815-5868-7
32,90 EUR

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