Evolutionstheorie und naturwissenschaftliche GrundbildungPrĂ€konzepte von Kindern zur Anpassung von Lebewesen unter BerĂŒcksichtigung des NaturzugangsObwohl die Selektionstheorie von Charles Darwin eine Grundlage fĂŒr das VerstĂ€ndnis vielfĂ€ltiger biologischer Themen darstellt und bereits junge Kinder naturwissenschaftlich erklĂ€ren können, werden Aspekte der Evolutionsbiologie im Sinne der âScientific Literacyâ schwerpunktmĂ€Ăig erst am Ende des Mittleren Bildungsabschlusses gelehrt.
In der vorliegenden Studie wird untersucht, welche PrĂ€konzepte Kinder in der Primarstufe zum Konzept der Anpassung haben. Im sozialkonstruktivistischen Sinne steht im Fokus, inwieweit der Naturzugang in Form von Erreichbarkeit von Natur, Naturerfahrungen, sozialen Kontakten, naturwissenschaftlich orientierten Medien und Lernorten einen Einfluss auf das evolutionsbiologische VerstĂ€ndnis hat. Die soziale Lage der Kinder ĂŒbernimmt eine moderierende Funktion. Die Befunde legen nahe, dass bereits Primarschulkinder evolutionsbiologisch argumentieren können. Das AusmaĂ des evolutionsbiologischen VerstĂ€ndnisses und der NaturzugĂ€nge ebenso wie der Einfluss der NaturzugĂ€nge auf das evolutionsbiologische VerstĂ€ndnis der Kinder variieren ressourcen- und zugangsbedingt mit der sozialen Lage. Aus den Befunden heraus ergeben sich Implikationen fĂŒr die Forschung und die Unterrichtspraxis. Klinkhardt forschung
|
![]() 2016. 226 Seiten, kartoniert
ISBN 978-3-7815-2103-2
Suche im vollständigen Text dieses Buches:
|