Katholische Missionsschulen in Deutschland 1887-1940Die Historische Bildungsforschung widmet sich schon seit Jahrzehnten der Erforschung von Missionsschulen in den Missionsländern. Jedoch blieben bisher die im Deutschen Reich zwischen 1887 und 1940 bestehenden Missionsschulen, die die Missionare ausbilden sollten, außerhalb des Forschungsinteresses.
Die Missionsschulen der männlichen katholischen Orden und Kongregationen im Deutschen Reich stellten von ihrer Gründungszeit in der Kulturkampfära bis zu ihrer Aufhebung im Nationalsozialismus weder eine kurzlebige bildungshistorische Erscheinung noch mit etwa 50 Missionsschulen ein Randphänomen dar. Im vorliegenden Buch werden die Missionsschulen in Deutschland am Beispiel von drei ausgewählten Schulen unterschiedlicher religiöser Gemeinschaften (Benediktiner, Steyler Missionare, Pallottiner) untersucht: • Welche institutionelle Entwicklung nahmen die Missionsschulen? • Wie entwickelten sich die pädagogischen Konzepte, insbesondere die Internatspädagogik? • Welche Funktion hatten die Schulen für die Missionstätigkeit? • Welchen Beitrag leisteten sie zur Förderung bildungsbenachteiligter katholischer Bevölkerungsteile? Die Untersuchung hat mit Hilfe der im Projekt entwickelten Datenbank „Missionsschulen 1887-1940“ unter anderem individuelle Schülerkarrieren und kollektive Werdegänge im Klassenverband, die soziale Schichtung der Elternschaft und die Professionalisierung der Lehrkräfte analysiert. |
Vergriffen, keine Neuauflage.
2013. 226 Seiten, kartoniert
ISBN 978-3-7815-1939-8
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