Die Familie im SchulbuchDie aktuelle Situation und die Zukunft der Familie ist eines der zentralen Themen des gegenwärtigen politischen und wissenschaftlichen Diskurses. Der Diskurs hat teilweise die Form eines Krisenszenarios – mit verklärenden Rückblicken auf die Vergangenheit.
Die Familie ist auch in Schulbüchern präsent, teilweise als expliziter Lerngegenstand, häufig jedoch auch als beiläufige – textliche oder bildliche – Darstellung einer als selbstverständlich, manchmal sogar als natur- oder gottgegebenen Art und Weise des Zusammenlebens von Erwachsenen mit Kindern. Die im vorliegenden Sammelband abgedruckten Beiträge zeigen, wie sehr die Präsentation der Familie im Schulbuch in den verschiedenen Zeiten und Kulturen von ideologischen Prämissen geprägt ist und wie sehr stereotype Vorstellungen perpetuiert werden. Neben historischen Untersuchungen – zum Beispiel zur Familie in Fibeln der NS-Zeit – finden sich Untersuchungen aktueller Schulbücher aus Deutschland, Norwegen, Russland, der Schweiz und der Türkei. Auch der Thematisierung von Migrantenfamilien in deutschen Schulbüchern ist ein Beitrag gewidmet. Beiträge zur historischen und systematischen Schulbuch- und Bildungsmedienforschung
herausgegeben von Bente Aamotsbakken, Marc Depaepe, Carsten Heinze,Eva Matthes, Sylvia SchĂĽtze und Werner Wiater |
Nur als eBook erhältlich
2006. 375 Seiten, kartoniert
ISBN 978-3-7815-1488-1
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