Didaktische Arrangements aus der Perspektive von SchulanfĂ€ngerInnenâą Titel vergriffen, Restexemplar aus dem Verlagsantiquariat.Die Studie untersucht die âKindfĂ€higkeitâ einer Reformschule, die die Aufnahme von SchulanfĂ€ngerInnen ohne eine ĂberprĂŒfung der SchulfĂ€higkeit zu ihrem pĂ€dagogischen Programm gemacht hat. Dabei greift die Autorin die Perspektive auf, das Kind als kompetenten Akteur und Konstrukteur seiner Wirklichkeit zu sehen. Mit der Frage nach Alltagspraktiken, Deutungsmustern und Handlungsorientierungen von SchulanfĂ€ngerInnen wird die KindfĂ€higkeit von zwei Stammgruppen der Eingangsstufe der Bielefelder Laborschule nicht at face value genommen, sondern mit den Mitteln der interaktions- und situationsbezogenen Ethnografie empirisch untersucht.
In ihrer Konzeption als ethnografische Schulforschung macht die Studie es möglich, didaktische Arrangements und das Lernen von Kindern im Anfangsunterricht in ihrem Zusammenhang zu sehen und dabei Differenzen zwischen dem konzeptionellen Anspruch didaktischen Handelns und den alltĂ€glichen Handlungspraktiken der SchulanfĂ€ngerInnen offenzulegen und normative Setzungen der PĂ€dagogik und Didaktik zu hinterfragen. Zu den von den beobachteten SchulanfĂ€ngerInnen insbesondere hinterfragten Setzungen gehört die Gleichsetzung von Wochenplanunterricht mit gutem Unterricht. Mit zahlreichen AuszĂŒgen aus ethnografischen Beobachtungsprotokollen sowie einer detallierten Beschreibung der ethnografischen Beobachtungs- und Protokollierungsarbeit eröffnet der Forschungsbericht fundierte Einblicke in die ethnografische Forschungspraxis und weist die ethnografische Schulforschung als einen fĂŒr die empirische Schulforschung fruchtbaren Forschungsansatz aus. |
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2005. 242 Seiten, kartoniert
ISBN 978-3-7815-1407-2 29,80 EUR
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