Soziale Kompetenz bei Menschen mit geistiger BehinderungDer Wandel in den Lebensverhältnissen von Menschen mit geistiger Behin-derung hin zu gemeindenahen und ambulanteren Wohnformen erfordert soziale Kompetenz um die damit verbundenen Anforderungen bewältigen zu können.
Wie ist es aber um das Vorhandensein sozialer Kompetenz bei Menschen mit geistiger Behinderung bestellt? Die Autorin arbeitet heraus, dass zum einen der Begriff der sozialen Kompetenz sehr unscharf gebraucht und, in den Zusammenhang mit geistiger Behinderung gebracht, eher ihr „Nicht-Vorhandensein“ thematisiert wird. Eine sich anschließende Bestandsaufnahme von Trainingsprogrammen und Interventionsansätzen zeigt, dass es dabei vorrangig um den Abbau sozial auffälliger und weniger um den Aufbau und die Weiterentwicklung sozial kom-petenter Verhaltensweisen geht. Die aus dieser kritischen Sichtung gewonnenen Erkenntnisse werden in ein erarbeitetes offenes Konzept zur Förderung sozialer Kompetenz eingebracht und dessen exemplarische Anwendbarkeit im Rahmen einer projektorientierten und theaterpädagogischen Arbeit mit erwachsenen Menschen mit geistiger Behinderung anhand einer Interventionsstudie überprüft. Die Ergebnisse lassen den Schluss zu, den bisherigen Blickwinkel zugunsten einer stärkenorientierten Herangehensweise aufzugeben, Menschen mit geistiger Behinderung soziale Kompetenz zuzugestehen und gemeinsam daran zu arbeiten. |
Vergriffen, keine Neuauflage.
2007. 144 Seiten, kartoniert
ISBN 978-3-7815-1522-2
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