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Jutta Mägdefrau

Bedürfnisse und Pädagogik

Eine Untersuchung an Hauptschulen

„Bedürfnis“ ist derzeit in der Pädagogik kein Fachbegriff, sondern wird in der Regel in alltagssprachlichem Begriffsverständnis verwendet, also fast synonym mit Wörtern wie Wunsch, Interesse, Bedarf oder Begehren. Die vorliegende Studie weist nach, dass das Bedürfnis als pädagogischer Fachbegriff vielfältige Möglichkeiten bietet, unterrichtliche Interaktionen zu analysieren, Schülerverhalten zu verstehen und Unterricht zu planen, der an Bedürfnissen von Kindern und Jugendlichen orientiert ist.
Das Buch ist dreiteilig aufgebaut. Im ersten Teil werden die Begriffsverwendung und das theoretische Konstrukt „Bedürfnis“ in der Erziehungswissenschaft und ihren Nachbardisziplinen herausgearbeitet sowie das Konzept der basic needs dargestellt.
Anhand einer empirischen Untersuchung an 60 Hauptschulen mit über 3500 Schülerinnen und Schülern wird der Frage nachgegangen, ob es Bedürfnisbereiche gibt, die bei bestimmten Jugendlichen unbefriedigt bleiben und welche Konsequenzen sich daraus für pädagogisches Handeln in der Schule ergeben.
Im dritten Teil werden die theoretischen Überlegungen und Analysen des ersten Teils und die Ergebnisse der empirischen Studie zusammengefasst zu Bausteinen einer pädagogischen Theorie der Bedürfnisse. Das Buch schließt mit Überlegungen zu einer an den Bedürfnissen von Kindern und Jugendlichen orientierten schulischen Pädagogik.
Cover Vergriffen, keine Neuauflage.
2007. 286 Seiten, kartoniert
ISBN 978-3-7815-1499-7