Lebensqualität von Menschen mit geistiger BehinderungDem Konstrukt Lebensqualität kommt als Leit- und Zielperspektive in der Sonder- und Heilpädagogik, speziell in der Geistigbehindertenpädagogik, sowohl in der Theorie als auch in der Praxis heute zentrale Bedeutung zu. Problematisch erweist sich allerdings eine exakte Definition des Begriffes sowie eine genaue Bestimmung des Konstruktes Lebensqualität.
Die vorliegende Arbeit nähert sich dem Konstrukt Lebensqualität - im Sinne einer methodologischen Triangulation - aus unterschiedlichen Perspektiven an. Die theoretische Analyse dient der Formulierung einer Arbeitsdefinition, die alle Menschen, also auch Menschen mit geistiger bzw. schwerer geistiger Behinderung einschließt. Es wird ein transaktionales Grundmodell von Lebensqualität vorgestellt, das den empirischen Vorhaben zu Grunde liegt. In der ersten Untersuchung, der Studie zum Leben in stationären Wohnformen, werden zentrale Aspekte von Lebensqualität im Bereich des stationären Wohnens erfasst. Dabei wird eine vergleichende Perspektive eingenommen, die die erhobenen Daten vor dem Hintergrund unterschiedlicher Wohnformen betrachtet. In der anschließenden Pilotstudie wird eine Methode der qualitativen Netzwerkanalyse erprobt. Sie intendiert die Erstellung und Reflexion einer Netzwerkkarte, wobei der methodische Aspekt der Netzwerkanalyse im Vordergrund steht. Darüber hinaus wird der Frage nachgegangen, ob es im Rahmen der Netzwerkanalyse gelingt, erste Fragestellungen für eine individuelle Netzwerkförderung im Rahmen sonder- und heilpädagogischer Handlungsstrategien zu benennen. |
Vergriffen, keine Neuauflage.
2004. 256 Seiten, kartoniert
ISBN 978-3-7815-1341-9
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