Demokratie als erfülltes LebenDie ungewöhnliche Fassung von Demokratie – nicht eng politisch verstanden, sondern als "erfülltes Leben" – wurzelt im Demokratiebegriff des amerikanischen Philosophen und Pädagogen John Dewey (1859-1952), dessen Konzept einer demokratischen Erziehung im ersten Teil dargestellt wird.
Die weiteren fünf Teile legen eine Auswahl von Aufsätzen und Beiträgen des Verfassers aus vier Jahrzehnten vor, die das zentrale Thema variieren und ausdifferenzieren. Dabei reicht der Bogen von der Problematik übergroßer Aufgabenstellungen und der pädagogischen Bedeutung des Spiels (Makarenko) über das Verhältnis von "Bildung und Begegnung" und das Problem der pädagogischen Absicht (Buber), die Autonomie der Pädagogik, Ziele und Funktionen der Schule, Schulreform zwischen Resignation und Notwendigkeit, die Überwindung der "Schulmüdigkeit", die Strukturen einer "guten" und die einer christlichen Schule, Lernen lernen und Soziales Lernen, einen demokratischen Autoritätsbegriff, schulinterne Lehrerfortbildung und den Widerstand von Lehrern gegen Innovationen, Mängel und Innovationen in der Lehrerausbildung bis hin zu Lehrerbelastung und Perspektiven der personalen Stabilisierung, Sinn-Entwicklung und Selbsterziehung mit ihren im weitesten Sinne "religiösen" Implikationen. Jeder der ausgewählten Aufsätze wird mittels Kommentar auf den pädagogischen Ansatz Deweys bzw. auf die heutige Diskussion bezogen und auf diese Weise der "rote Faden" des Ganzen verdeutlicht – zugleich ein Dokument wissenschaftlicher Biografie. |
Vergriffen, keine Neuauflage.
2003. 454 Seiten, kartoniert
ISBN 978-3-7815-1297-9
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