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Christiane Ruberg

Wie ist Erziehung möglich?

Moralerziehung bei den frühen pädagogischen Kantianern

Seit der kantischen Transzendentalphilosophie muß sich der Erzieher fragen, wie er Freiheit beim zu Erziehenden, den er als frei und selbstbestimmt voraussetzen muß, bewirken kann. Damit bildet der kritische Idealismus auch in aktuellen erziehungswissenschaftlichen Diskursen den sachlichen Hintergrund für die Frage nach den Wirkungsmöglichkeiten von Erziehung.
Kant selbst kann das Problem, wie der Mensch als intelligibles Subjekt Adressat von Erziehung sein kann, in seiner Pädagogik nicht lösen. Die Kritik Herbarts setzt an der Unvereinbarkeit von transzendentaler Freiheit und Erziehung an.
In diesem Buch geht die Autorin der Frage nach, wie die frühen pädagogischen Kantianer mit dem kantischen Subjektmodell umgehen. Übernehmen sie Herbarts Kritik oder denken sie Erziehung im technologischen Sinne in einem Ursache-Wirkungs-Modell?
In zehn Einzelanalysen wird dargestellt, wie die frühen pädagogischen Kantianer am Ende des 18. Jahrhunderts versuchen, eine Theorie der Erziehung nach Kantianischen Prinzipien zu formulieren.
Cover Vergriffen, keine Neuauflage.
2002. 240 Seiten, kartoniert
ISBN 978-3-7815-1235-1