Menschen mit Behinderung zwischen AusschluĂ und AnerkennungAusgangspunkt der Untersuchungen dieses Buchs bildet die These, dass ethische Fragestellungen und eine kritische Reflexion gegenwĂ€rtiger Entwicklungen in der Gesellschaft zu den zentralen Aufgaben der BehindertenpĂ€dagogik gehören. Die These umfaĂt zwei unterscheidbare, jedoch zusammengehörende Komplexe:
Die Frage nach den ethischen Dimensionen der PĂ€dagogik und die Frage nach der Bedeutung und dem EinfluĂ sozialer, gesellschaftlicher und kultureller Faktoren fĂŒr die Lebenswirklichkeit von Menschen mit Behinderungen. Die zweite Frage erhĂ€lt ihre Relevanz und Brisanz durch gegenwĂ€rtig zu diagnostizierende biomedizinische und bioethische Entgrenzungstendenzen sowie "Pathologien des Sozialen", die fĂŒr Menschen mit Behinderungen neue GefĂ€hrdungen und Risiken des Ausschlusses mit sich bringen. Entsprechend der KomplexitĂ€t des thematischen Feldes wird die ethische Dimension durch pĂ€dagogische, soziologische und sozialphilosophische Perspektiven ergĂ€nzt und erweitert. Von der Zielstellung her mĂŒndet die vorliegende Arbeit in den Versuch, eine BegrĂŒndung fĂŒr einen nicht ausschlieĂenden ethischen Schutzbereich zu entwerfen und seine normativen Grundlagen zu reflektieren. |
![]() 2001. 236 Seiten, kartoniert
ISBN 978-3-7815-1168-2
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