Das Kind als schöpferischer UrsprungStudien zur Genese des romantischen Kindbildes und zu seiner Wirkung auf das pĂ€dagogische DenkenIm heutigen pĂ€dagogischen Denken dominiert ein Bild des Kindes, welches ihm ursprĂŒnglichen TĂ€tigkeitsdrang und schöpferische Phantasie zuschreibt.
Ăber die Bedeutung dieses romantischen Leitbildes wird seit lĂ€ngerem kontrovers diskutiert: wĂ€hrend die einen hierin die Grundlage fĂŒr eine pĂ€dagogische "Kultur der Kindheit" sehen, sprechen die anderen abschĂ€tzig von einer "Mythisierung des Kindes". Mit seinem Buch will der Autor zu einer differenzierten Problemwahrnehmung und Beurteilung veranlassen. Dazu erschlieĂt er ideengeschichtlich die Herkunft des romantischen Kindbildes, rekonstruiert sozialgeschichtlich den ProzeĂ seiner Popularisierung und zeigt schlieĂlich pĂ€dagogisch-systematisch die produktiven Verwendungen dieses Topos auf. Von der Herkunft dieses Kind-Bildes aus dem Mythos leitet sich die Gefahr der sentimentalen Ăberhöhung und zur VerklĂ€rung der Kindlichkeit ab, aus seiner engen Verbindung mit dem europĂ€ischen Humanismus ergibt sich aber auch die kritische Funktion und das produktive Potential des Denk-Bildes vom Kind als schöpferischem Ursprung. |
![]() 1999. 387 Seiten, kartoniert
ISBN 978-3-7815-0976-4
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