Marianne Nolte

Rechenschwäche und gestörte Sprachrezeption

Beeinträchtigte Lernprozesse im Mathematikunterricht und in der Einzelbeobachtung

Warum ist so schwer im Unterricht zu erkennen, ob ein Kind als rechenschwach bezeichnet werden könnte? Was macht es so schwer einzugrenzen, was ein Kind für Vorstellungen zu mathematischen Inhalten erworben hat, welche davon richtig sind und welche nicht? Wie wirken sich Störungen der Sprachrezeption auf mathematische Lernprozesse aus?
In diesem Buch wird diesen Fragen anhand der Analyse von Fallbeispielen im unterrichtlichen Lernen und Lehren in Einzelsituationen nachgegangen. Es werden Möglichkeiten, aber auch Grenzen der Förderung rechenschwacher Kinder unter den Bedingungen des Unterrichtsalltags aufgezeigt.
Nach einer Diskussion des Begriffs "Rechenschwäche" wird die Bedeutung der Sprachrezeption im mathematischen Lernprozess geklärt und die Rolle der Sprache im Mathematikunterricht untersucht. Auswirkungen möglicher Störungen der Sprachrezeption werden skizziert und auf den Mathematikunterricht bezogen. Anhand einer Anzahl von Fallstudien werden wertvolle Hilfen für die Praxis gegeben.
Anschließend werden im Buch mögliche Folgen einer beeinträchtigten Sprachrezeption dargestellt. Ebenso wird demonstriert, wie sich eine nicht erkannte beeinträchtigte Sprachrezeption auswirken kann, und es werden Grenzen von Fördermöglichkeiten im Unterricht geprüft.

Cover Vergriffen, keine Neuauflage.
2000. 266 Seiten, kartoniert
ISBN 978-3-7815-1086-9