Roland Lauterbach / Walter Köhnlein / Kay Spreckelsen / Herbert F. Bauer (Hrsg.)
Wie Kinder erkennen
Vorträge des Arbeitstreffens zum naturwissenschaftlich-technischen Sachunterricht am 26. und 27. März 1990 in Nürnberg. Probleme und Perspektiven des Sachunterrichts
Band 1
Wie steht es nun um die 'Kontinuität'? Gibt es einen bruchlosen Weg von der Alltagserfahrung hin zur Physik oder Chemie als Wissenschaften, oder führen diese ein Eigenleben mit besonderen Kategorien des Betrachtens, Handelns und Denkens, in denen 'hausgemachte Physik' so gut wie wertlos ist? Vermag ein Lernender sein ständig wachsendes Begreifen seiner Lebensumwelt in die besonderen Strukturen fachlicher Disziplinen zu integrieren, oder kommt es, - trotz Schule und Unterricht - zu jener 'Kluft', die nur durch einen kühnen, 'intuitiven Sprung' zu überwinden ist? Sind umgängliche Erfahrungen und Erkenntnisse physikalischer oder chemischer Natur, die aus der Spiel- und Arbeitswelt des Grundschulkindes gewonnen werden, am Ende doch aufzugeben, um den Sprung über den trennenden Graben nicht zu gefährden? Die Nürnberger Tagung der Arbeitsgemeinschaft Sachunterricht der Gesellschaft für Didaktik der Chemie und Physik (GDCP) am 26./27. März 1990 hat erneut gezeigt, daß ein schnelles und einfaches Urteil nicht wohlfeil sein kann, die Frage nach der Existenz der Kontinuität letztlich mit ja, aber' beantwortet werden muß. Die an den beiden Tagen gehaltenen Vorträge setzten sich sowohl wissenschafts- und erkenntnistheoretisch mit dem Problem Kontinuität versus Diskontinuität auseinander, als auch mit jenen Knackpunkten im Lernen bei Kindern, also jenen Nahtstellen, an denen sich umgängliche Erfahrung mit fachlichen Kategorien berührt.
Probleme und Perspektiven des Sachunterrichts
Band 1
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Nur als eBook erhältlich
1991. 167 Seiten ISBN 978-3-89088-057-6
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