
Das Buch ist wie folgt gegliedert: Nach einer kurzen Klärung der zentralen Begriffe folgen fünf Teile, in denen Pettersson sich mit der Theorie der Lehrmittel, der „Bildsprache“, dem Verhältnis von „Wort, Bild und Form“, der Bildanalyse und der Funktionsweise von Bildern beschäftigt. Mit „einigen praktischen Ratschlägen“ schließt das Buch.
Ausgehend von den Grundelementen des Bildes über die Voraussetzungen des Bildverstehens und ausgewählte Verfahren der wissenschaftlichen Bildanalyse bis hin zu empirischen Untersuchungen zur Bildwahrnehmung erhält der Leser einen sehr guten Überblick zu den Problemstellungen, die sich bei der Verwendung von Bildern in Lernprozessen ergeben. Allerdings erfolgen kaum Bezüge auf die erkenntnistheoretischen Grundlagen des Bildverstehens („iconic turn“). Stattdessen wird häufig auf die Metapher des „Bilderlesens“ zurückgegriffen. Insgesamt ist das Buch in der Form eines Leitfadens verfasst, bei dem ein stärkerer wechselseitiger Bezug zwischen den einzelnen Textteilen wünschenswert gewesen wäre.
Schade ist, dass die Reproduktion der aufgenommenen Bilder den eigenen Ansprüchen nicht gerecht wird. Vor allem die Inhalte der abgedruckten Schulbuchseiten sind zumeist nur schlecht zu erkennen. Auch wäre vor der Drucklegung ein sorgfältigeres Lektorat erforderlich gewesen.