Der material turn hat das Denken der PĂ€dagogik erreicht und wird gegenwĂ€rtig in facettenreichen Problemstellungen verfolgt. Zu dieser EinschĂ€tzung lĂ€sst sich â schon ohne weitgreifende Erkundung des pĂ€dagogischen Terrains â kommen, wenn ein Blick auf einige Neuerscheinungen der letzten zwei bis drei Jahre geworfen wird. Gleich zwei Mal haben in diesem Zeitraum wichtige Bei- bzw. Sonderhefte pĂ€dagogischer Periodika, von denen ja zu behaupten ist, dass sie gerade aktuelle Trends der Disziplin aufnehmen, âMaterialitĂ€tâ zum Thema gemacht. Im Jahr 2012 erschien das 58. Beiheft der Zeitschrift fĂŒr PĂ€dagogik mit dem Thema âDie MaterialitĂ€t der Erziehungâ [1]. 2013 wurde das Sonderheft 25 der Zeitschrift fĂŒr Erziehungswissenschaft mit dem Fokus auf âMensch und Ding. Die MaterialitĂ€t pĂ€dagogischer Prozesseâ [2] herausgegeben. Beide Hefte heben angesichts traditioneller pĂ€dagogischer Aufmerksamkeit auf SubjektivitĂ€t und zwischenmenschliche VerhĂ€ltnisse einerseits sowie gesellschaftliche Bedingungen andererseits bis dahin Ungesehenes und Verdecktes in Beziehungen von Menschen und Dingen hervor. Auf diese Weise erschlieĂen sie thematische Felder, auf denen sich pĂ€dagogische Prozesse âauf andere Weiseâ durchdringen lassen.
Mit seiner bereits 2011 veröffentlichten Monographie âPĂ€dagogik der Dingeâ hat Arnd-Michael Nohl diese Debatte um die MaterialitĂ€t pĂ€dagogischer Prozesse mit einer systematischen Grundlegung bereichert, indem er die pĂ€dagogischen Leitbegriffe Lernen, Bildung, Erziehung und Sozialisation auf ihre Verwobenheit mit einer âmaterialen Dinghaftigkeitâ (7) durchdringt und im Anschluss an pragmatistische Konzepte ein terminologisches GerĂŒst erarbeitet, das âAustauschprozesse (âŠ) zwischen Mensch und Dingâ (9) angemessen zu artikulieren versucht. Die âPĂ€dagogik der Dingeâ steht insofern fĂŒr eine genuin theoretisch-reflexive Auseinandersetzung, die âauf allgemeinpĂ€dagogische[n] Ăberlegungenâ (9) aufbaut und interessante Irritationen eingespielter pĂ€dagogischer Denk(ungs)arten zu offerieren verspricht.
Nohls Arbeit umfasst â ohne das als Kapitel zehn eingefĂŒhrte Literaturverzeichnis â insgesamt neun Kapitel. In der Einleitung (Kapitel eins) werden zuerst jene allgemeinpĂ€dagogischen Ăberlegungen zusammengetragen, mit denen sich eine RandstĂ€ndigkeit in der Thematisierung der MaterialitĂ€t pĂ€dagogischer Prozesse explizieren lĂ€sst. Einen Forschungsstand im engeren Sinne hĂ€lt Nohl hierbei nicht bereit â das wird aber von ihm selbst eingerĂ€umt. Folglich nimmt es kaum wunder, dass die genannten Werke thematisch einschlĂ€giger Provenienz von kleiner Zahl sind. Neben einer Arbeit von Karl-Josef Pazzini finden Studien von KĂ€te Meyer-Drawe und Claus Stieve knappe ErwĂ€hnung. HauptsĂ€chlich skizziert Nohl aber eigene theoretische Referenzen. Neben der âamerikanischen Philosophie des Pragmatismusâ (10) sind das Arbeiten des Wissenschaftsforschers Bruno Latour sowie der Wissenssoziologie Karl Mannheims.
Die zentralen Ăberlegungen und im engeren Sinne systematisch zu bezeichnenden Abschnitte der âPĂ€dagogik der Dingeâ finden sich in den seitenreichen Kapiteln vier bis sieben. Hier werden Lernen, Bildung, Erziehung und Sozialisation im Horizont materialer Dinge durchleuchtet. Die ersten beiden Kapitel der Arbeit stellen wichtige Wegmarken zu diesem systematischen HerzstĂŒck dar. Im zweiten Kapitel widmet sich Nohl einer lebensgeschichtlichen ErzĂ€hlung, die er in seiner 2006 veröffentlichten Arbeit âBildung und SpontaneitĂ€tâ [3] zwar schon ausfĂŒhrlich, jedoch ohne BerĂŒcksichtigung der dinglichen Komponenten, als einen transformatorischen Bildungsprozess rekonstruiert hat. Es handelt sich um die Lebensgeschichte von Frau Hintzer, die eine eigene Produktionstechnik des Filzpuppenbauens entwickelt. Die Begegnung mit Puppen mĂŒndet â so die StoĂrichtung der Analysen â in einen Bildungsprozess, in dessen Verlauf Frau Hintzer (Subjekt) und Puppen (Objekt) eine âimmer engere Verbindung miteinanderâ (25) eingehen und das Subjekt verschwommener werden lĂ€sst.
Der hier aufgenommenen Spur wird im dritten Kapitel weiter nachgegangen, indem im Anschluss an Latours symmetrischer Anthropologie der Dualismus von Subjekt und Objekt der SelbstverstĂ€ndlichkeit entzogen wird. Menschen und Dinge stehen sich in dieser Perspektive nicht als Subjekte und Objekte gegenĂŒber, âsondern sind als Akteure und Aktanten (bzw. Agenten) miteinander verknĂŒpft, noch bevor sie Subjekte und Objekte werdenâ (38). Dazu wird der Begriff âHybrid-Akteurâ (36) aufgegriffen und zugleich Kritik an Latours schwachem Handlungsbegriff geĂŒbt, da dieser Fragen des Anders-handeln-Könnens und der IntentionalitĂ€t des Handelns ausklammere.
Daher unternimmt Nohl im vierten Kapitel, das sich dem ersten Leitbegriff âLernenâ in der Zweiteilung von Können-Lernen und Wissen-Lernen annimmt, eine handlungstheoretische Profilierung. Die Frage, wie sich der Gebrauch von Dingen im Rahmen gegebener Lebensorientierungen erlernen lĂ€sst, koppelt er dabei an die pragmatistische Theorie von Charles Sanders Peirce, insbesondere an dessen Konzept der Trichotomie, das den Erkenntnisprozess bei der Erfassung von (materiellen und immateriellen) Dingen beschreibt und dazu einen Dreischritt vorstellt: Die âErstheitâ bezieht sich auf die âunmittelbare BerĂŒhrung mit den Dingenâ (67), die âZweitheitâ âimpliziert eine Modifikation in der Erfahrungâ (68) und befremdet das bislang im Umgang mit den Dingen Gekonnte. Die âDrittheitâ schlieĂlich beschreibt habitualisierte Handlungen (âhabitsâ) und strukturiert praktische Verbindungen zwischen Mensch und Ding. Nohl verdeutlicht diesen Dreischritt an anschaulichen Beispielen des Können-Lernens: z. B. dem Erkunden von einem âSpielzeugpolizeiwagenâ (69) und am âAnfahren, Kuppeln, Schaltenâ (74) wĂ€hrend des Autofahrens. FĂŒr das Wissen-Lernen trĂ€gt diese triadische Logik ebenfalls; sie wird hierbei zusĂ€tzlich mit den zeichentheoretischen Einlassungen von Peirce ausbuchstabiert und als Erlernen ikonischenâ indexi(kali)schen und symbolischen Wissens deutlich gemacht. Entscheidend in dieser an Peirce anschlieĂenden Perspektive ist dabei, dass es beim symbolischen Wissen-Lernen nicht nur möglich wird, âein und denselben Gegenstand in unterschiedliche Symbolsysteme einzuordnenâ (54). Es ist geradezu elementar, dass der Erwerb symbolischen Wissens mit einer VerĂ€nderung bzw. Neuentstehung von âhabitsâ zusammenfĂ€llt. Das Wissen-Lernen wird in der bestĂ€rkten pragmatistischen Perspektive insofern immer durch Elemente des Können-Lernens begleitet.
WĂ€hrend diese Beschreibungen zum Lernen im Rahmen gegebener Lebensorientierungen situiert sind, wird in den AusfĂŒhrungen zum Leitbegriff âBildungâ im fĂŒnften Kapitel der Versuch unternommen, Austauschprozesse kenntlich zu machen, die sowohl eine Transformation von Lebensorientierungen als auch die Entstehung neuer Dingfunktionen nach sich ziehen: In der auf Bildung konzentrierten Perspektive geht es folglich ânicht mehr nur um die Frage, wie Menschen die Dinge richtig erkennen, sondern darum, wie in diesem Austauschprozess (âŠ) Dinge und menschliche Orientierungen erst entstehenâ (95). Hier steht nun die lebensgeschichtliche ErzĂ€hlung einer 65-jĂ€hrigen Seniorin im Mittelpunkt, die davon erzĂ€hlt, wie sie unverhofft einen Computer geschenkt bekommt und in der Folge nicht nur Fertigkeiten im Umgang mit dem PC erlernt, sondern auch das Internet erkundet und eine eigene Homepage aufbaut. Die dabei entstehenden Prozesse werden mit der transaktionalen Perspektive im Anschluss an John Dewey analysiert. Diese ordnet âHandlungen und Operationenâ (99) nicht abgetrennten EntitĂ€ten zu, sondern versucht, âdie Grenze zwischen Mensch und Ding zunĂ€chst in ihrer Geltung zu suspendierenâ (ebd.), um von hier aus zu beobachten, wie Mensch und Ding aufs engste miteinander verbunden sind. An diesem Fall gelingt es Nohl anschaulich zu machen, wie es zur âEmergenz neuer Dingfunktionen und Lebensorientierungenâ (110) kommt. Interessant ist auch, wie Nohl die auf der Basis der lebensgeschichtlichen ErzĂ€hlung gewonnenen Interpretationen erweitert, indem er ihr eine empirische Rekonstruktion zur Seite stellt, die sich mit der von der Seniorin erstellten Homepage â verstanden als ein Ding â beschĂ€ftigt. Das recht kurz gehaltene sechste Kapitel macht den Konnex von Erziehung und Dingen zum Thema. Hier wird argumentiert, dass Dinge bei Abwesenheit der Erziehenden âdie erzieherischen Akte des Menschen ĂŒbernehmenâ (127) und Zumutungen von Orientierungen herbeifĂŒhren.
Neue theoretische Pfade werden im siebten Kapitel eingeschlagen, wenn das sozialisatorische âHineinwachsen in Dingweltenâ erkundet wird. Mit dem Sozialpragmatismus von George Herbert Mead wird dabei der âAufbau von Objektkonstanzâ (140) verfolgt und die Frage behandelt, wie Dinge ĂŒberhaupt zu konstanten Objekten werden. Mit Mead gesprochen, gestalten Menschen kraft der im sozialen Umgang entwickelten FĂ€higkeiten der RollenĂŒbernahme ihre Beziehung zu den Dingen, weshalb auch sie zur IdentitĂ€tskonstruktion beitragen. Zur Untermauerung dieser These nimmt Nohl Bezug auf verschiedene autobiographische Schriften, in denen die Ich-ErzĂ€hlenden ihre persönlichen Erfahrungen mit Dingen in Kindheitstagen schildern.
Aus diesen Ăberlegungen ergibt sich im achten Kapitel eine Betrachtung der kollektiven ZusammenhĂ€nge, âin denen Menschen und Dinge aufeinander gestimmtâ (176) bzw. in denen sie miteinander verwickelt werden. Mit Mannheims Wissenssoziologie generiert Nohl dazu den Begriff des âkonjunktiven Transaktionsraumsâ (177), der auf kulturelle, in zeit-rĂ€umliche Tradierungskontexte eingebettete Praktiken zwischen Mensch und Ding verweist. Auf diese Weise werden gegen Ende der Arbeit noch sozialtheoretisch relevante Aspekte der Verflechtung von Mensch und Ding sondiert und dem, was zuvor zu Lernen, Bildung, Erziehung und Sozialisation vorgetragen wurde, eine kulturwissenschaftlich imprĂ€gnierte Hintergrunddimension hinzugefĂŒgt.
Die âPĂ€dagogik der Dingeâ â so macht schlieĂlich der rekapitulierende und die einzelnen Argumentationen bĂŒndelnde Ausblick (Kapitel 9) deutlich â gilt es, als einen âEntwurfâ zu begreifen, weil und insofern dieser an den RĂ€ndern offen und in Entwicklung begriffen ist. Weiterentwicklungen und Konkretisierungen bieten sich fĂŒr Nohl dabei v. a. im Kontext empirischer Settings an, etwa in Experimenten, teilnehmenden Beobachtungen oder Videointerpretationen.
Mit der âPĂ€dagogik der Dingeâ legt Arnd-Michael Nohl einen interessanten Zugang zur Gemengelage von Menschen und Dingen vor. Seine Analysen zur MaterialitĂ€t pĂ€dagogischer Prozesse und den Leitbegriffen Lernen, Bildung, Erziehung und Sozialisation können, trotz âtheoretisch anspruchsvollem Themaâ (15), die Austauschprozesse zwischen Mensch und Ding besonders zugĂ€nglich machen. Die ausfĂŒhrliche Entfaltung des terminologischen GerĂŒsts und dessen wiederholte Anwendung bzw. Ăbertragung ist ebenso gelungen wie die theoretisierende Einbindung der oftmals spannend-unterhaltsamen empirischen Explorationen. Insofern ist die âPĂ€dagogik der Dingeâ eine Ă€uĂerst lesens- und anerkennenswerte Studie.
Nichtsdestotrotz gibt es einige Aspekte, die es in kritisch-skeptischer WĂŒrdigung hervorzuheben gilt. Obwohl Nohl offenlegt, dass sein Entwurf erweiterungsfĂ€hig ist und die âPĂ€dagogik der Dingeâ vielmehr einen systematischen Startpunkt der Debatte um die MaterialitĂ€t pĂ€dagogischer Prozesse darstellt als ihr Ende, hĂ€tte die Auseinandersetzung mit pĂ€dagogischen WissensbestĂ€nden um die âDingqualitĂ€tenâ durchaus ausfĂŒhrlicher ausfallen mĂŒssen: Und zwar deshalb, weil â wie Priem, König und Casale in ihrer Einleitung in das 58. Beiheft der Zeitschrift fĂŒr PĂ€dagogik hervorheben â Fragen nach der Beschaffenheit der Dinge âinsgesamt zum traditionellen Bestand der Erziehungsphilosophie [gehören]â [4], so dass bei genauerer Erkundung des Stellenwerts von Dingen in der wissenschaftlichen PĂ€dagogik weniger der Eindruck eines brachliegenden Feldes aufkommen könnte [5]. Aufschlussreich â und zur Anerkennung der These von der âDingvergessenheitâ in der PĂ€dagogik geradezu nötig â wĂ€re insofern eine umfassendere Betrachtung vorliegender Auseinandersetzungen mit âDingenâ in der PĂ€dagogik und die auf dieser Bearbeitung aufsetzende Feststellung von vorhandenen Denk- und ForschungslĂŒcken. Auch eine begriffliche Ein- und Abgrenzung zwischen âDingenâ, âArtefaktenâ, âMaterialienâ sowie âGegenstĂ€ndenâ und âSachenâ â von den letzten beiden ist in der âPĂ€dagogik der Dingeâ kaum die Rede â mĂŒsste dann vermutlich umfassender ausgearbeitet werden.
Ein an dieser Stelle ebenfalls erwĂ€hnenswerter Aspekt betrifft den Sachverhalt der NormativitĂ€t, der gerade im Kontext der AusfĂŒhrungen zum Leitbegriff âBildungâ akut wird. So lĂ€sst sich fragen, ob mit den Kriterien des Neuen und der Transformation wirklich ĂŒbergreifende bildungstheoretische Muster vorliegen â oder ob mit ihnen nicht vielmehr eine Aufmerksamkeit auf spezielle Figurationen und (biographische) Konstellationen bestimmter âDignitĂ€tâ gelenkt wird, die das Sprechen ĂŒber Bildung unrechtmĂ€Ăigerweise reduziert. Spannend fĂŒr eine âPĂ€dagogik der Dingeâ könnten insofern gerade auch andere phĂ€nomenale VerstĂ€ndnisweisen von Bildung sein.
Es scheint also noch einige Arbeit geleistet werden zu mĂŒssen, um eine âPĂ€dagogik der Dingeâ weiter zu entfalten â keineswegs nur in empirischer Hinsicht, sondern auch weiterhin durch âArbeit am Begriffâ und systematisch orientierte Reflexion. Dabei darf mit Spannung verfolgt werden, welche weiteren Wege in der Debatte um den material turn in der PĂ€dagogik eingeschlagen werden und welche Bedeutung den angefĂŒhrten pragmatistischen Konzepten zukĂŒnftig zukommt.
[1] Priem, K. / König, G. M. / Casale, R. (Hrsg.): Die MaterialitĂ€t der Erziehung: Kulturelle und soziale Aspekte pĂ€dagogischer Objekte (= Zeitschrift fĂŒr PĂ€dagogik. 58. Beiheft). Weinheim / Basel: Beltz 2012.
[2] Nohl, A.-M. /Wulf, Ch. (Hrsg.): Mensch und Ding. Die MaterialitĂ€t pĂ€dagogischer Prozesse (= Sonderheft 25 der Zeitschrift fĂŒr Erziehungswissenschaft). Wiesbaden: Springer 2013.
[3] Nohl, A.-M.l: Bildung und SpontaneitĂ€t. Phasen biographischer Wandlungsprozesse in drei Lebensaltern â Empirische Rekonstruktionen und pragmatistische Reflexionen. Opladen: Budrich 2006.
[4] Priem, K. / König, G. M. / Casale, R.: Die MaterialitĂ€t der Erziehung: Kulturelle und soziale Aspekte pĂ€dagogischer Objekte. Einleitung. In: Dies. (Hrsg.): Die MaterialitĂ€t der Erziehung: Kulturelle und soziale Aspekte pĂ€dagogischer Objekte (= Zeitschrift fĂŒr PĂ€dagogik. 58. Beiheft). Weinheim / Basel: Beltz 2012, 7-13; hier 9.
[5] So hat neben Martinus Jan Langeveld, der mit seiner Arbeit ĂŒber âDas Ding in der Welt des Kindesâ bei Nohl knappe ErwĂ€hnung findet, u. a. auch Wilfried Lippitz mit einer phĂ€nomenologisch ausgerichteten Erkundung von er- und gelebten RĂ€umen auf die Bedeutung von GegenstĂ€nden im Erziehungsprozess hingewiesen (vgl. Lippitz, W.: RĂ€ume â von Kindern erlebt und gelebt. Aspekte einer PhĂ€nomenologie des Kinderaumes. In: Ders. / Rittelmeyer, Ch. (Hrsg.): PhĂ€nomene des Kinderlebens. Beispiele und Probleme einer pĂ€dagogischen PhĂ€nomenologie. 2. Aufl. Bad Heilbrunn: Klinkhardt 1990, 93-106. Und bei Alfred Petzelts pĂ€dagogischer Theorie der Entwicklung ist nicht nur Erkennbarkeit (von GegenstĂ€nden) die Bedingung der Möglichkeit von Lernen. Das VerhĂ€ltnis vom Ich zu den GegenstĂ€nden bzw. die âBeziehung vom Ding her zum Ichâ bestimmt sogar wesentlich die Phasenhaltung des Kleinkindes (Petzelt, A.: Kindheit â Jugend â Reifezeit. Grundriss der Phasen psychischer Entwicklung. 5. Aufl. Freiburg: Lambertus 1965, hier 55).
EWR 13 (2014), Nr. 6 (November/Dezember)
PĂ€dagogik der Dinge
Bad Heilbrunn: Klinkhardt 2011
(214 S.; ISBN 978-3-7815-1808-7; 17,90 EUR)
Thorsten Fuchs (GieĂen)
Zur Zitierweise der Rezension:
Thorsten Fuchs: Rezension von: Nohl, Arnd-Michael: PĂ€dagogik der Dinge. Bad Heilbrunn: Klinkhardt 2011. In: EWR 13 (2014), Nr. 6 (Veröffentlicht am 04.12.2014), URL: http://klinkhardt.de/ewr/978378151808.html
Thorsten Fuchs: Rezension von: Nohl, Arnd-Michael: PĂ€dagogik der Dinge. Bad Heilbrunn: Klinkhardt 2011. In: EWR 13 (2014), Nr. 6 (Veröffentlicht am 04.12.2014), URL: http://klinkhardt.de/ewr/978378151808.html