EWR 10 (2011), Nr. 1 (Januar/Februar)

Sammelrezension zu Grounded Theory

Janice M. Morse / Phyllis Noerager Stern / Juliet Corbin / Barbara Bowers / Kathy Charmaz / Adele E. Clarke
Developing Grounded Theory
The Second Generation
(Developing Qualitative Inquiry; Vol. 3)
Walnut Creek, CA: Left Coast 2009
(279 S.; ISBN 978-1-5987-4193-3; 25,99 EUR)
Antony Bryant / Kathy Charmaz (Hrsg.)
The SAGE Handbook of Grounded Theory
Paperback Edition
Los Angeles, CA et al.: Sage 2010
(623 S.; ISBN 978-1-8492-0478-1; 38,99 EUR)
Adele E. Clarke
Situational Analysis
Grounded Theory After the Postmodern Turn
(Reprint)
Thousand Oaks, CA / London, GB / New Delhi, IND: Sage 2008
(365 S.; ISBN 978-0-7619-3056-3; 52,99 EUR)
Developing Grounded Theory The SAGE Handbook of Grounded Theory Situational Analysis Als ich Mitte der 1980er Jahre meine erste Grounded-Theory (GT)-Studie begann, gab es an methodologischer Literatur im Wesentlichen nur Barney Glasers und Anselm Strauss‘ Werk „The Discovery of Grounded Theory“ aus dem Jahr 1967 und Glasers Fortschreibung „Theoretical Sensitivity“ von 1978. Diese Schriften werden heute als klassische GT bezeichnet. Seitdem hat sich die Basis an methodologischer Literatur zur GT enorm ausgeweitet. Vieles davon ist noch nicht ins Deutsche ĂŒbersetzt, und das scheint, wie ich beobachte, immer noch ein Handicap fĂŒr die Rezeption in der deutschsprachigen Erziehungswissenschaft zu sein. Forschungen, die sich an der GT orientierten, gab es dort in grĂ¶ĂŸerem Umfang erst, als die ersten MethodenbĂŒcher von Strauss [1] bzw. von Strauss zusammen mit Juliet Corbin [2] ĂŒbersetzt waren.

Glaser hat eine ganze Reihe weiterer BĂŒcher zur GT veröffentlicht (allerdings im Selbstverlag und daher nicht immer einfach zu beziehen). In ihnen hĂ€lt er weitgehend an seiner ursprĂŒnglichen Position fest und grenzt sich – manchmal vehement – gegen Strauss’ spĂ€tere Varianten ab. Bekannter geworden ist in dieser Hinsicht eine Publikation von 1992 unter der Überschrift „Emergence vs. Forcing“, in der er seine Position teilweise polemisch der von Strauss und Corbin gegenĂŒberstellt.

Es ist bemerkenswert, dass neuere theoretische Grundströmungen in den Sozialwissenschaften auch spĂ€tere Fortentwicklungen der GT-Methodologie beeinflusst haben. So hat Cathy Charmaz [3] eine konstruktivistische Variante vorgelegt, die, was ihre Verankerung in der Tradition der GT betrifft, sowohl auf Ideen von Glaser als auch von Strauss fußt. Eine Überarbeitung von Strauss‘ spĂ€terem Ansatz, die ebenso konstruktivistische wie auch postmoderne Sichten beachtet, stammt von Corbin [4], die zwölf Jahre nach Strauss‘ Tod eine stark verĂ€nderte dritte Auflage ihres gemeinsamen Buches veröffentlicht hat. Beide BĂŒcher sind bislang nicht ins Deutsche ĂŒbersetzt.

Drei andere englischsprachige BĂŒcher aus neuerer Zeit möchte ich nun besprechen. Sie sind in erster Auflage zwischen 2005 und 2009 erschienen und bisher in der deutschsprachigen erziehungswissenschaftlichen Literatur wenig rezipiert worden. Bei dem erst 2009 erschienenen Sammelband „Developing Grounded Theory: The Second Generation“ dĂŒrfte dies vor allem an seiner Neuheit liegen. Interessant ist das erste Handbuch zur GT, das 2007 als Hardcover-Version erschienen ist und nun seit 2010 als preiswerte Paperback-Ausgabe angeboten wird. Schließlich verdient als drittes Buch die bislang am weitesten gediehene Fortentwicklung der GT-Methodologie beachtet zu werden: Adele Clarkes „Situational Analysis“ (erstmals 2005 erschienen, nachgedruckt 2008). Sie nimmt eine explizit postmodern orientierte Perspektive ein, die sich in ihrer Variante stark am Werk Foucaults orientiert.

(I) Morse et. al: Developing Grounded Theory

Der vorliegende Band prĂ€sentiert die Geschichte, die Prinzipien und die Praktiken der GT aus der Warte der zweiten Generation von ForscherInnen, die an die BegrĂŒnder der GT – die erste Generation, verkörpert durch Glaser und Strauss – anschließt. Dabei geht es besonders um Differenzen, die sich im Laufe der Zeit herausgebildet haben.

Alle im Titel des Bandes genannten Autorinnen, mit Ausnahme von Morse, haben an der University of California in San Francisco studiert, der Wiege der GT. Entsprechend betrachten sie sich als in der Tradition von Glaser oder Strauss stehend. Heute bekleiden sie Professuren fĂŒr Pflegewissenschaft, Soziologie oder qualitative Methodologie an verschiedenen nordamerikanischen UniversitĂ€ten. Sie sind damit den Arbeitsfeldern ihrer Mentoren verbunden geblieben. Morse ist die einzige, die nicht zum Kreis der direkten SchĂŒlerinnen gehört. Das Buch ist aus einem eintĂ€gigen Symposion hervorgegangen, das erstmals die wichtigsten ForscherInnen der zweiten Generation zusammenbringen sollte, um ĂŒber Entwicklungen der GT, ihre Kontroversen und verschiedenen Formen zu diskutieren.

Der Haupttext besteht aus acht Kapiteln. Diese beginnen jeweils mit einem theoretischen Beitrag von einer der Autorinnen – ausgenommen das achte Kapitel, das eine bilanzierende Diskussion zum Abschluss des Symposions wiedergibt. In fĂŒnf der Kapitel stellen die Autorinnen ihre nun eigenen Varianten der GT vor. Dabei wird jeweils ein eigenes Forschungsbeispiel prĂ€sentiert, meistens in Form eines zweiten – bereits veröffentlichten – Beitrags im jeweiligen Kapitel. Anschließend werden in diesen fĂŒnf Kapiteln kurze GesprĂ€chsausschnitte des Symposions wiedergegeben, die sich jeweils auf einen relevanten strittigen Aspekt des dargestellten Forschungsprozesses beziehen.

Die beiden Anfangskapitel spannen den Rahmen fĂŒr die folgenden PrĂ€sentationen der verschiedenen Varianten. Im ersten Kapitel skizziert Morse, auch grafisch, eine Genealogie der GT mit den wichtigsten Meilensteinen der Entwicklung. Morse begreift diese Geschichte als eine von erkenntnistheoretischen und methodologischen Streitigkeiten, Spannungen und möglichen Lösungen. Als letzte Innovation weist Morse auf Clarkes „Situational Analysis“ hin. Das zweite Kapitel, verfasst von Stern, stellt kurz die AnfĂ€nge der GT anhand der Biografien von Glaser (geb. 1930) und Strauss (1916–1996) dar.

Die folgenden Kapitel beschreiben die Varianten der GT. Den Anfang macht Corbin, deren Ansatz sich im Wesentlichen an der spÀteren straussschen GT orientiert und diese durch eine Verbindung von sozialen Prozessen und Strukturen akzentuiert. Erweitert wird der Ansatz um konstruktivistische, feministische und postmodern orientierte Sichtweisen, wie sie sich in den Arbeiten von Charmaz und Clarke finden. Unter dem Eindruck postmoderner Diagnosen, welche die Begrenztheit jeder Theorie angesichts multipler RealitÀten hervorheben, fragt Corbin, wie weit die Relevanz theoriebildender Forschung heute reicht.

Stern hĂ€lt dagegen hauptsĂ€chlich an Glasers Version der GT fest. Sie geht vor allem auf Punkte ein, fĂŒr die Glaser heute kritisiert wird, wie etwa sein striktes VerstĂ€ndnis davon, dass und wie die Theorie aus den Daten emergiert. Stern stellt dar, wie sich Glasers Position zwar im Laufe der Jahre in Maßen entwickelt hat, wie wichtig es ihm aber ist, dass er nichts grundlegend geĂ€ndert hat. Das bezieht sich auch auf sein Interesse, formale Theorien zu entwickeln.

Bowers – zusammen mit Leonard Schatzman – gibt eine kurze EinfĂŒhrung in die „Dimensional Analysis“ als eine weitere Variante. Dieser Ansatz wurde von Schatzman entwickelt, einem frĂŒheren Studenten und spĂ€teren Kollegen von Strauss. Er reagiert mit seinem Ansatz auf vermeintliche Einengungen der frĂŒhen GT, indem er, anders als Strauss, nicht sofort mit der vergleichenden Analyse („comparative analysis“) – eine spezifische Strategie der Daten- und Materialanalyse – beginnt und auch deren ZentralitĂ€t relativiert. Vielmehr ermuntert er seine GewĂ€hrsleute im Forschungsfeld, in einer ausgedehnten frĂŒhen Phase des Forschungsprozesses selbst Konzepte zu nennen und deren Dimensionen und Eigenschaften zu erlĂ€utern. Ziel ist es, einen ergiebigen, inhaltsreichen Fundus an Dimensionen zu sammeln, um den Blickwinkel der Forschenden auf den Forschungsgegenstand auszuweiten.

Charmaz versteht ihren konstruktivistischen Ansatz als eine zeitgemĂ€ĂŸe Überarbeitung der klassischen GT. Hier werden auch die Forschenden selbst fokussiert. Sie sollen lernen, eine reflexive Haltung einzunehmen, indem sie ihre Standpunktverhaftetheit als Forschende erkennen und indem sie beleuchten, wie sie selbst Wirklichkeit konstruieren und rekonstruieren. Dies beinhaltet eine Untersuchung der verschiedenen im Forschungsprozess beteiligten Perspektiven, eine Reflexion der Forschungssituation selbst und die Einsicht, dass die Ergebnisse sozial hervorgebracht sind.

Zuletzt fĂŒhrt Clarke in ihre „Situational Analysis“ ein. Dies soll hier aber nicht nĂ€her dargestellt werden, weil diesem Ansatz ja der letzte Teil der Sammelbesprechung gilt. Nur so viel sei gesagt: Clarke beschreibt einzig die erste von drei Arten kartografischer Abbildungen („maps“), die das KernstĂŒck ihrer Erweiterung der GT ausmachen, sog. „situational maps“. Außerdem erfĂ€hrt man, dass außer einigen eigenen Arbeiten bisher nur wenige AufsĂ€tze erschienen sind, die auf der Situational Analysis grĂŒnden. Clarke fĂŒhrt das auf die Neuheit des Ansatzes zurĂŒck. Unter den genannten Veröffentlichungen finden sich keine mit erziehungswissenschaftlichem Bezug.

Auch die Forschungsbeispiele zu den einzelnen AnsĂ€tzen liegen außerhalb der Erziehungswissenschaft. Untersucht werden die Erfahrungen von US-SanitĂ€tern im Vietnamkrieg (Corbin), die Neuordnung des Lebens nach einem Wohnungsverlust durch Brand (Stern, zusammen mit June Kerry), die Vorstellungen von Pflegeheimbewohnern ĂŒber PflegequalitĂ€t (Bowers, zusammen mit Barbara Fibich/Nora Jacobson), die subjektive Anpassung an körperliche BeeintrĂ€chtigungen (Charmaz) und diskursive Konstruktionen ĂŒber RU486, die sog. Abtreibungspille (Clarke).

Das Buch ist jedoch auch ohne den direkten Bezug zur Erziehungswissenschaft lesenswert, weil es die aktuell gĂ€ngigen Positionen der GT gerafft und prĂ€gnant vorstellt, durch ĂŒberschaubare Forschungsbeispiele anschaulich macht und die charakteristischen Unterschiede gegenĂŒberstellt. Es eignet sich deshalb auch hervorragend fĂŒr LeserInnen, die ihren eigenen Standpunkt innerhalb des Spektrums klĂ€ren möchten. Eine solche KlĂ€rung ist allen Forschenden aufgegeben, die sich auf irgendeine Weise – und sei es in Ausschnitten – auf GT berufen. Ferner ist der Beitrag ĂŒber Dimensional Analysis von besonderem Interesse, weil das Vorgehen bisher hauptsĂ€chlich mĂŒndlich tradiert wurde.

(II) Bryant & Charmaz: The SAGE Handbook of Grounded Theory

Das vorliegende Handbuch soll einen umfassenden Überblick zur Theorie und Praxis der GT geben. Dabei soll es die LeistungsfĂ€higkeit entsprechender Forschung belegen. Alle hauptsĂ€chlichen Standpunkte der GT-Methodologie sollen vertreten sein. Bryant und Charmaz verstehen das Handbuch aber keineswegs als eine Normierung des neuen Standes, sondern als eine Diskussionsgrundlage fĂŒr Forschende und Studierende. Auch soll das Handbuch zeigen, wie GT andere Methodologien beeinflusst hat und von ihnen beeinflusst wurde, und das in unterschiedlichen Forschungsfeldern und Disziplinen.

Der Herausgeber Bryant ist promovierter Soziologe und Professor fĂŒr Informatik an der Leeds Metropolitan University, GB. Die Herausgeberin Charmaz ist Professorin fĂŒr Soziologie an der Sonoma State University, CA. Der Soziologie gehört auch etwa die HĂ€lfte der 34 AutorInnen aus den USA, Europa und Australien an; ErziehungswissenschaftlerInnen sind nicht vertreten.

Nach einer Einleitung von Bryant und Charmaz gliedert sich das Handbuch in sechs Teile. Diese umfassen insgesamt 27 Artikel. Die Teile umfassen zwischen 65 und 152 Seiten und sind damit sehr unterschiedlich. Das Handbuch schließt mit einem zehnseitigen Glossar und einem elfseitigen Sachverzeichnis.

Der erste Teil gilt den UrsprĂŒngen und der Geschichte. In epistemologischer Hinsicht wird hier (von Bryant und Charmaz) auch auf die BezĂŒge der ursprĂŒnglichen GT zur US-amerikanischen Soziologie der 1960er Jahre eingegangen, was fĂŒr ein VerstĂ€ndnis grundlegend ist. Von einer Zeitzeugin (Eleanor Krassen Covan) wird rekonstruiert und reflektiert, was es hieß, in den 1970er Jahren GT in San Francisco zu studieren, und eine weitere Autorin (Susan Leigh Star) beschreibt, was es fĂŒr sie bedeutet, ĂŒber Jahrzehnte mittels GT zu forschen, GT zu lehren und zu „leben“.

Mit einem Beitrag von Glaser zur Entwicklung formaler Theorie beginnt der zweite Teil. Die Reichweite der mittels GT-Methodik zu gewinnenden Theorien ist insgesamt ein zentrales Thema dieses Teils. Glaser ermutigt dazu, das Vorhaben formaler Theoriebildung anzugehen und die spezielle Kompetenz der GT-Methodologie dafĂŒr anzuerkennen. Andere Autorinnen greifen diesen Faden auf oder problematisieren die von Glaser eingenommene Position (ohne sich von ihr zu verabschieden), indem die Frage aufgeworfen wird, welcher Grad an Abstraktion angesichts „postmoderner“ Verfasstheiten angemessen ist.

Der dritte Teil soll GT in der Praxis zeigen. BeitrĂ€ge gelten dem Kodieren des Datenmaterials, dem Schreiben von Memos, der Bildung und Entwicklung von Kategorien, der Abduktion (als der Entdeckungslogik der GT) und der besonderen Weise der Stichprobenbildung: dem „theoretical sampling“. Besonders der Artikel ĂŒber Abduktion (Jo Reichertz) ist hervorzuheben. Hier wird nicht nur unterschieden zwischen den Forschungslogiken der Deduktion, Induktion und Abduktion, sondern es wird auch die wichtige Unterscheidung zwischen quantitativer und qualitativer Induktion getroffen.

Auch der vierte Teil betrachtet einige praktische Seiten, allerdings ĂŒber die Konstitutionsmerkmale hinaus. So geht es etwa darum, wie Teams gemeinsam forschen können und wie GT-Methodologie in Hochschulseminaren gelehrt werden kann.

Der fĂŒnfte Teil bringt GT in einen Rahmen oder Zusammenhang mit verschiedenen anderen Forschungsmethoden, und das in einem sehr weiten Sinn. Hier findet sich wieder ein Beitrag von Clarke (gemeinsam mit Carrie Friese) ĂŒber Situational Analysis, auch hier im Wesentlichen begrenzt auf „situational maps“. Andere BeitrĂ€ge stellen Verbindungen her zur Aktionsforschung, zu feministischer qualitativer Forschung, zur Kritischen Theorie, zur BerĂŒcksichtigung rassischer/ethnischer DiversitĂ€t und zur spezifisch ethnografischen Forschung. ErwĂ€hnenswert ist der Beitrag von Norman Denzin, der als einziger im Handbuch einen Bezug zur PĂ€dagogik herstellt. Er lehnt sich an ein Konzept des Empowerment an, das „indigenen Stimmen“ in der Praxis der GT einen Vorrang gibt. Es geht Denzin aber nicht um eine empirische Erziehungswissenschaft, sondern um eine praktische PĂ€dagogik in einem sehr weiten Sinn, umschrieben als „critical, collaborative, performance pedagogy“ (465).

Nochmals erweitert wird der Kontext fĂŒr die Betrachtung einzelner GT-Aspekte im sechsten Teil: „Grounded Theory in the Context of the Social Sciences“ (513). Die BeitrĂ€ge diskutieren die ReflexivitĂ€t im Forschungsprozess, die Vermittlung zwischen Struktur und Interaktion, die Spannung zwischen einem rational kontrollierten Vorgehen und dem freien Fluss der Gedanken sowie die Verwurzelung bestimmter Varianten der GT – wie die von Strauss – im Pragmatismus. Besonders bemerkenswert ist der Beitrag von Karen Locke, weil sie versucht, den Weg der Abduktion gleichsam introspektiv aufzuzeigen: Sie hat in einem Protokoll festgehalten, wie bei einer ihrer Forschungen ihr Denken zwischen rationalem Vorgehen und freiem Spiel der Gedanken oszilliert.

Was die Anschaffung des Handbuchs lohnenswert macht, ist, dass es tatsĂ€chlich die gesamte Breite der erkenntnistheoretischen und methodologischen GT-Positionen versammelt: angefangen bei einem aktuellen Originalbeitrag Glasers und Positionen, die in einer mehr oder weniger orthodoxen Glaser-Nachfolge stehen, ĂŒber Positionen, die sich sowohl an Glaser als auch Strauss orientieren, bis hin zu Weiterentwicklungen des spĂ€ten straussschen Ansatzes, die sich mit gegenwĂ€rtigen theoretischen Grundströmungen verbinden, wie einem Konstruktivismus oder Postmodernismus. Die AutorInnen scheuen nicht davor, WidersprĂŒche zwischen den Positionen zu benennen. Deshalb ist bei den meisten Texten zu fragen, mit Bezug auf welchen Rahmen sie ihr Thema entfalten. So machen die AutorInnen generell deutlich, welche Basisannahmen sie innerhalb des Spektrums der GT treffen. Bei vielen AutorInnen handelt es sich um eigene Aneignungsformen und Adaptionen. Das ist durchaus bereichernd und entspricht der ForschungsrealitĂ€t. Eine StĂ€rke vieler AutorInnen ist, dass sie ihre praktische Erfahrung mit GT immer wieder in die Darstellung, in Beispiele und BegrĂŒndungen einfließen lassen.

Die einzelnen Teile des Handbuchs beinhalten mitunter sehr Heterogenes, sodass einzelne Überschriften etwas schwer zu fassen sind. Was sich bei all dem nicht vermeiden lĂ€sst, sind inhaltliche Wiederholungen zwischen den Artikeln. So eignet sich das Buch kaum, um schnell irgendwelche vermeintliche Standards nachzuschlagen. Es ist vielmehr ein Werk, das die eigene Auseinandersetzung erfordert. Insbesondere die Einleitung von Bryant und Charmaz zeigt aber komprimiert die Entwicklungslinien der GT auf, macht deutlich, wo aktuelle Kontroversen unter den VertreterInnen verlaufen und welche erkenntnistheoretischen und methodologischen Punkte sie betreffen. Dadurch wird quasi ein Koordinatennetz geschaffen, das bei einer gewissen Vertrautheit mit der GT, den LeserInnen hilft, den eigenen Standort zu bestimmen oder zu finden.

Wie unterschiedlich sich inzwischen die einzelnen Methodologien entwickelt haben, zeigt sich zugespitzt an der Schwierigkeit, dem Handbuch ein Glossar beizufĂŒgen. Jeder Versuch, eine maßgebliche Reihe an Definitionen zu erarbeiten, mĂŒsse umstritten bleiben und sei aussichtslos. Der Zweck des letztlich als „diskursiv“ bezeichneten Glossars sei es zu illustrieren, wie einige der AutorInnen des Handbuchs wichtige Begriffe und Leitvorstellungen charakterisieren.

(III) Clarke: Situational Analysis

Die Autorin ist Professorin fĂŒr Soziologie und Geschichte der Gesundheitswissenschaften an der University of California in San Francisco. Sie versteht sich als feministische Medizinsoziologin. Clarke behauptet, dass die Debatten um die Postmoderne die Notwendigkeit neuer Forschungsmethoden gezeigt haben. Gebraucht wĂŒrden Methoden mit einem gesteigerten Vermögen, die KomplexitĂ€t und HeterogenitĂ€t des Soziallebens empirisch zu erfassen und zu interpretieren. Das gelte besonders angesichts einer Flut an Diskursen, die das Sozialleben gestalteten.

Die Besonderheit der Situational Analysis besteht darin, dass sie nicht in erster Linie auf soziale Prozesse fokussiert, sondern auf Handlungssituationen (z.B. die Arbeit von KrankenpflegerInnen unter dem Regime bewirtschafteter medizinischer Versorgung). Im Anschluss an das soziologische Werk von Strauss nimmt Clarke eine mehr sozialökologische Position ein. Das VerstĂ€ndnis der Elemente der Situation und der Beziehungen zwischen ihnen ist das primĂ€re Ziel. Insgesamt versteht Clarke ihren Ansatz als eine ErgĂ€nzung vorliegender GT-Methodologie. Situational Analysis fĂŒhre vor allem im straussschen SpĂ€twerk bereits Angelegtes fort – unter BerĂŒcksichtigung seiner konstruktivistischen Deutung (Charmaz).

Im Zentrum der Analyse stehen drei kartografische Herangehensweisen, die den Forschungsgegenstand gleichsam unter verschiedenen Blickwinkeln konstituieren: „situational maps“, „social worlds/arenas maps“ und „positional maps“.

  1. „Situational maps“ legen die hauptsĂ€chlichen Bestandteile der Handlungssituation an. Diese können menschlicher Art sein (z.B. PatientInnen), außermenschlicher (z.B. Arzneimittel), diskursiver (z.B. KrankenpflegerInnen als fĂŒrsorglich) oder welcher Art auch immer. Durch die Kartierung soll eine Analyse der Beziehungen zwischen den Bestandteilen herausgefordert werden. Absicht ist es, die KomplexitĂ€t der Situation mittels einer Analyse der Beziehungen und deren Kombinationen einzuholen. Von einem postmodernistischen Standpunkt aus gelte es, dabei die Vielfalt der Differenzen zu betonen.

  2. „Social worlds/arenas maps“ bezeichnen die Mesoebene der Handlungssituation. Sie beinhalten die kollektiven Akteure (z.B. Privatversicherungsunternehmen) und die Arenen (z.B. das Krankenhaus und das Gesundheitssystem), in denen sich die kollektiven Akteure in anhaltenden Aushandlungen engagieren. Diese Karten dienen der Analyse der Verpflichtungen und Diskurse des Forschungsfeldes mit Blick auf dessen erweiterte Umgebung. Hier werden ausfĂŒhrlich sozial-organisatorische, institutionelle und diskursive Dimensionen der Situation aufgenommen.

  3. „Positional maps“ legen die wesentlichen Positionen innerhalb der Diskurse an (z.B. bezĂŒglich der Frage: Was ist am wichtigsten bei der Pflege der PatientInnen?). Die Positionen werden in Koordinatensystemen verortet, die mittels Achsen der Differenz, des Interesses und der Kontroverse aufgespannt sind (z.B.: Wichtigkeit der GefĂŒhlsarbeit in der Pflege vs. Wichtigkeit der klinischen Effizienz). Untersucht wird auch, welche Positionen ausgespart, nicht besetzt sind. Dies geschieht unter dem Gesichtspunkt der Machtanalytik. Insgesamt sollen diese Karten die volle Streuung der diskursiven Positionen bezĂŒglich der jeweiligen Belange darstellen.

Das Buch beginnt mit einem ausfĂŒhrlichen Prolog, in dem Clarke die skizzierte Ausrichtung darlegt. Der Kern besteht sodann aus sieben Kapiteln. Wie es dem kartografischen Forschungsansatz entspricht, enthĂ€lt das Buch mehr als siebzig Illustrationen. Der Text schließt mit einem Nachwort, das hĂ€ufig gestellte Fragen zur Situational Analysis beantwortet, auf Kommentare der Fachöffentlichkeit eingeht und Offenes benennt.

Im ersten Kapitel legt Clarke dar, dass GT in der Version von Strauss (und Corbin) schon eine NĂ€he zu einer postmodernistischen Wendung habe: durch die Verwurzelung im Symbolischen Interaktionismus und dessen Konzept der Handlungssituation; durch die Verwandtschaft mit dem Sozialkonstruktivismus, durch ihre relational-ökologische Grundstruktur; durch das Vermögen, mit der KomplexitĂ€t von Situiertheit, Variation, Differenz, PositionalitĂ€t und sich verĂ€ndernden Beziehungen umzugehen. Auf der anderen Seite mĂŒsse GT im Sinne der postmodernistischen Wendung aber gelöst werden von Glasers Variante der GT, von deren positivistischer Verwurzelung in einer Soziologie der 1950er und 1960er Jahre sowie der modernistischen Vorstellung formaler Theorie.

Die eigentliche theoretische Fundierung erfolgt in Kapitel 2. Auch hier spielt die Soziologie von Strauss eine zentrale Rolle; nun werden aber auch die Anleihen, die Clarke bei Foucault macht, dargestellt. FĂŒr sie ist Foucault der wichtigste Autor fĂŒr eine postmodernistische Wendung, und zwar durch seine Diskurstheorie. Clarke sieht in diesem Punkt eine NĂ€he zwischen beiden Autoren, wobei Strauss die Relevanz des Diskurskonzepts weniger ermessen habe. Weiter lehnt sich Clarke besonders an Foucaults Analytik von Machtbeziehungen an, wĂ€hrend sie von Strauss das Augenmerk auf die PluralitĂ€t der Perspektiven ĂŒbernimmt. Mehr mit Foucault verbindet Clarke wiederum die explizite Analyse von außermenschlichen Elementen der Situation und eine StĂ€rkung der historischen Perspektive.

Kapitel 3 ist die eigentliche EinfĂŒhrung in die Praxis der drei kartografischen ZugĂ€nge. Sie werden an zwei medizinischen Forschungsbeispielen ausfĂŒhrlich erlĂ€utert. Auch zeigt sich, wie Clarke auf herkömmlichen GT-Techniken und Kriterien aufbaut – wie Kodieren, Memo-Schreiben, theoretische Stichprobenbildung oder theoretische SĂ€ttigung.

Die Kapitel 4 bis 7 wenden sich verschiedenen Gattungen von Daten zu, die fĂŒr ein Projekt einschlĂ€gig sein können. Es geht, ĂŒber Interview und Beobachtung hinaus, um die kartografische Darstellung vorliegender narrativer, visueller (wie Kunst, Film, Fotografie) und historischer Diskurse. Bei letzteren werden alle drei Typen der kartografischen Darstellung fĂŒr verschiedene historische Zeitpunkte erstellt und verglichen. Clarke gibt zu allem Beispiele aus ihren medizinsoziologischen Forschungsfeldern.

Die drei Arten des Kartografierens versteht Clarke als Zwischenprodukte eines methodischen Experimentierens. Insofern stellt das Buch eine Einladung an LeserInnen dar, sich in diesen offenen Prozess einzuklinken und eigene Erfahrungen zu sammeln. Es hat einen eigenen Reiz, das Arbeiten mit mehr visuellen ReprÀsentationen zu erproben, die LinearitÀt der geschriebenen Sprache aufzubrechen. Insbesondere scheint der kartografische Zugang eine angemessene Art der Darstellung situationeller KomplexitÀt zu ermöglichen.

Clarke stellt mitunter hohe Anforderungen an die LeserInnen, obwohl es sich bei ihrem Buch um eine sehr systematische, grĂŒndliche, in der Regel gut lesbare Darlegung handelt, die zudem mit didaktischem und methodischem Geschick aufbereitet ist. Die Anforderung zeigt sich vor allem bei der Diskussion von Foucault. Wer keine Vorkenntnisse hat, wird sich schwertun; zumal Clarke selbst ĂŒber ihren Versuch urteilt: „Meine Wiedergaben von Foucault hier sind primitiv und unfassbar partiell“ (60; Übersetzung C.B.). Mit Foucaults Gedanken bringt Clarke zudem einen Horizont in die erkenntnistheoretische und methodologische Diskussion ein, den kein anderer Ansatz der GT kennt.

Wer nicht die entsprechenden Vorkenntnisse hat, kann dennoch mit Clarkes kartografischen ZugĂ€ngen experimentieren, gleichsam forschungspragmatisch reduziert. Selbst unter einer solchen Einengung handelt es sich um die derzeit interessanteste Erweiterung der GT. Sie scheint sich fĂŒr eine breite Palette an Forschungsthemen zu eignen, besonders fĂŒr Projekte, die zugleich mit unterschiedlichsten Arten von Material arbeiten.

ResĂŒmee

Die Erziehungswissenschaft ist in keinem der drei BĂŒcher wirklich prĂ€sent, obwohl GT-Methodologie auch in der englischsprachigen Erziehungswissenschaft gelĂ€ufig ist. Vielmehr geben die vorgestellten BĂŒcher die UrsprĂŒnge der GT und deren erstes Anwendungsfeld in der qualitativen soziologischen Forschung und in der Pflegewissenschaft immer noch ĂŒberdeutlich zu erkennen. Auch die entsprechenden BeitrĂ€ge in den aktuellen deutschsprachigen HandbĂŒchern der Erziehungswissenschaft – dem „Handbuch Qualitative Forschungsmethoden in der Erziehungswissenschaft“ [5] und der „EnzyklopĂ€die Erziehungswissenschaft Online: Fachgebiet Methoden der empirischen erziehungswissenschaftlichen Forschung“ [6] – sind von Soziologen verfasst. Es ist daher in der erziehungswissenschaftlichen Forschung wichtig, die jeweiligen soziologischen Basistheorien eines GT-Ansatzes zu ergrĂŒnden und im eigenen fachlichen Rahmen zu reflektieren.

Wer praktische UnterstĂŒtzung im Forschungsprozess sucht, ohne sich gleich an eine bestimmte Variante der GT binden zu wollen, ist sicher mit dem Handbuch von SAGE am besten ausgestattet. Allerdings bietet es keine einfachen Lösungen und es geht nicht anders, als intensiv mit dem Buch zu arbeiten. Wer an methodologischer SelbstaufklĂ€rung interessiert ist, wird in diesem Handbuch die Einleitung von Bryant und Charmaz schĂ€tzen: Kompakt – auf 28 Seiten – wird hier die umkĂ€mpfte Stellung methodischer Konzepte dargelegt, auch aus historischer Perspektive. Dieses Terrain lĂ€sst sich anhand des Bandes von Morse u.a. weiter begehen. Besonders die Diskussionen des Symposions fordern implizit die LeserInnen heraus, selbst Stellung zu beziehen. Was einen ausformulierten Anspruch auf Erkenntniskritik betrifft, gibt sicherlich das Buch von Clarke dem am deutlichsten und am meisten Raum. Dies macht schon der 21-seitige Prolog „Regrounding Grounded Theory" deutlich, und vor allem das erste Kapitel (36 Seiten) gilt ganz und gar dem Ziel, GT in eine postmoderne Wendung der Theoriebildung einzubeziehen. Clarke eröffnet damit einen auch mit systematischem Interesse verfolgten Anschluss an aktuelle Debatten.

Benjamin Jörissen und Christoph Wulf [7] haben aus der Sicht der erziehungswissenschaftlichen Ritualforschung auf Clarkes Situational Analysis hingewiesen. Diese sei besonders dann von Interesse, wenn die Erziehungswissenschaft Fragen der Konstitution von und des Umgangs mit Differenz untersucht. Es fragt sich aber gerade angesichts von Clarkes ErgĂ€nzung, inwieweit der Rahmen der GT noch zu erweitern ist. Mit der extensiven Berufung auf Foucault hat Clarke ein Terrain betreten, bei dem fraglich ist, ob zum einen der erkenntnistheoretische und methodologische Bezug tatsĂ€chlich zufriedenstellend aufgearbeitet werden wird. Und zum anderen ist noch offen, ob es eine entsprechende Forschungspraxis in grĂ¶ĂŸerem Umfang geben wird. Trotz hĂ€ufiger Zustimmung unter GT-MethodologInnen wird der Ansatz auch als kompliziert erlebt. Ebenso sollte man beachten, wie Lars Allolio-NĂ€cke [8] jĂŒngst gezeigt hat, dass anderweitige empirisch-diskursanalytische AnsĂ€tze, die sich auf Foucault berufen, dessen Ideen nur partiell aufgearbeitet haben und methodologische Fragen im Anschluss daran noch nicht zureichend beantworten.

Alle drei BĂŒcher richten sich an eine breite, fachĂŒbergreifende LeserInnenschaft. Sie eignen sich besonders fĂŒr Forschende, die ihr VerstĂ€ndnis der GT weiterentwickeln wollen. Auf jeden Fall setzen die BĂŒcher Grundkenntnisse voraus, manche BeitrĂ€ge auch fortgeschrittenes Wissen. Das gilt vor allem dann, wenn die Unterschiede zwischen den verschiedenen Positionen thematisiert werden. Hilfreich ist es, Forschungserfahrung mit GT zu haben: Dann eignen sich die BĂ€nde hervorragend, um die eigene Praxis zu reflektieren. Aber auch in Seminaren mit Studierenden, die fortgeschrittene Kenntnisse in qualitativen Forschungsmethoden mitbringen, ist ihr Einsatz bei entsprechender Hilfestellung denkbar.

[1] Strauss, Anselm L. (1991): Grundlagen qualitativer Sozialforschung: Datenanalyse und Theoriebildung in der empirischen soziologischen Forschung. (ÜbergĂ€nge; Bd. 10) MĂŒnchen: Fink.

[2] Strauss, Anselm / Corbin, Juliet (1995): Grounded Theory: Grundlagen Qualitativer Sozialforschung. Weinheim: Psychologie Verlags Union.

[3] Charmaz, Kathy (2010): Constructing Grounded Theory: A Practical Guide Through Qualitative Analysis. Reprint. Los Angeles, CA et al.: Sage.

[4] Corbin, Juliet / Strauss, Anselm (2008): Basics of Qualitative Research: Techniques and Procedures for Developing Grounded Theory. 3rd ed., Los Angeles, CA: Sage.

[5] HĂŒlst, Dirk (2010): Grounded Theory. In: FriebertshĂ€user, Barbara/Langer, Antje/Prengel, Annedore (Hrsg.): Handbuch Qualitative Forschungsmethoden in der Erziehungswissenschaft. Unter Mitarbeit von Heike Boller/Sophia Richter. 3. vollstĂ€ndig ĂŒberarbeitete Auflage, Weinheim/MĂŒnchen: Juventa, S. 281-300.

[6] StrĂŒbing, Jörg (2010): Grounded Theory – ein pragmatistischer Forschungsstil fĂŒr die Sozialwissenschaften. Aus: EnzyklopĂ€die Erziehungswissenschaft Online. URL: http://www.erzwissonline.de/fachgebiete/methoden_erziehungswissenschaftlicher_forschung/beitraege/07100115.htm (14.11.2010).

[7] Jörissen, Benjamin / Wulf, Christoph (2010): Qualitative Methoden in der Ritualforschung. In: FriebertshĂ€user, Barbara/Langer, Antje/Prengel, Annedore (Hrsg.): Handbuch Qualitative Forschungsmethoden in der Erziehungswissenschaft. Unter Mitarbeit von Heike Boller/Sophia Richter. 3. vollstĂ€ndig ĂŒberarbeitete Auflage, Weinheim/MĂŒnchen: Juventa, S. 639-651.

[8] Allolio-NĂ€cke, Lars (2010): Diskursanalyse – Bestandsaufnahme und interessierte Anfragen aus einer dichten Foucault-LektĂŒre [69 AbsĂ€tze]. In: Forum Qualitative Sozialforschung/Forum: Qualitative Social Research, 11(3), Art. 26. URL: http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:0114-fqs1003261 (03.10.2010).
Christian Beck (Wörrstadt)
Zur Zitierweise der Rezension:
Christian Beck: Rezension von: Morse, Janice M. / Stern, Phyllis Noerager / Corbin, Juliet / Bowers, Barbara / Charmaz, Kathy / Clarke, Adele E.: Developing Grounded Theory, The Second Generation (Developing Qualitative Inquiry; Vol. 3). Walnut Creek, CA: Left Coast 2009. In: EWR 10 (2011), Nr. 1 (Veröffentlicht am 16.02.2011), URL: http://klinkhardt.de/ewr/978159874193.html