Materialwissenschaft im SchulbuchEine Analyse materialwissenschaftlicher Inhalte in Chemie-Schulbüchern mit einem Methodenvergleich für die Frequenz- und RaumanalyseDie Forderungen nach technischen Themen in der weiterführenden Schule nehmen zu. Die Materialwissenschaft, eine interdisziplinäre Ingenieurwissenschaft, besitzt aufgrund ihrer methodischen Nähe zur Chemie das Potential, naturwissenschaftliche Gesetzmäßigkeiten in technikrelevanten Anwendungskontexten zu vermitteln. Damit rückt die Frage in den Fokus, welche materialwissenschaftlichen Inhalte im Chemie-Schulbuch bereits vorhanden sind.
In einer Schulbuch-Analyse werden Chemie-Schulbücher auf vorhandene materialwissenschaftliche Inhalte (Werkstoffanwendung, Fertigungstechnik, Werkstoffprüfung, Auswahl der dargestellten Materialien) hin untersucht. Anschließend erfolgt ein Abgleich der identifizierten Inhalte hinsichtlich ihrer Relevanz für die materialwissenschaftliche Praxis auf Basis einer explorativen Fragebogenstudie. Zusätzlich werden für Chemie-Schulbücher der 70er Jahre die Ausprägungen vor dem Hintergrund der polytechnischen Bildung in der DDR jenen in Schulbüchern der Bundesrepublik gegenübergestellt. Außerdem werden die Strukturelemente erhoben, die im Schulbuch der Darstellung materialwissenschaftlicher Inhalte dienen. Für die Analyse werden im Sinne der qualitativen Inhaltsanalyse (nach Mayring) zwei Kategoriensysteme sowie zugehörige Unterkategoriensysteme entwickelt. Basierend auf diesen Daten wird ein Vergleich für zwei quantitative Methoden der Schulbuchforschung – die Frequenz- und die Raumanalyse – durchgeführt. Beiträge zur historischen und systematischen Schulbuch- und Bildungsmedienforschung
herausgegeben von Bente Aamotsbakken, Marc Depaepe, Carsten Heinze,Eva Matthes, Sylvia SchĂĽtze und Werner Wiater |
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2017. 348 Seiten, kartoniert
ISBN 978-3-7815-2153-7 46,00 EUR
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