Lehrerinnen- und Lehrerperspektiven in der Helvetischen RepublikWas beschÀftigte die Lehrerinnen und Lehrer der niederen Schulen der Helvetischen Republik?
Wie Ă€usserten sich die Akteure einer neu entstehenden Profession zu den Themen PĂ€dagogik, Politik oder Schulpraxis? Markus Fuchs wertet zur Beantwortung dieser Fragen sĂ€mtliche Antworten der Stapfer-SchulenquĂȘte aus. Im Gegensatz zu anderen zeitgenössischen Umfragen, werden bei der EnquĂȘte von 1799 explizit die Lehrpersonen befragt und nicht die Geistlichen. Die somit einsetzende SĂ€kularisierung des Lehrberufs wird in ihrem historischen Kontext diskutiert. Der Autor vergleicht Erziehungsdiskurse und Schulkonzepte des Ancien RĂ©gime mit PlĂ€nen, die im Umfeld des helvetischen Ministers der KĂŒnste und Wissenschaften, Philipp Albert Stapfer, entstanden sind. Die Perspektiven der Lehrpersonen sind inmitten des politischen Umbruchs mehrheitlich pragmatisch und auf den Unterricht gerichtet. Dennoch sind in den Antworten ebenso Bekenntnisse zu Patriotismus und AufklĂ€rung vorhanden, als auch das Selbstbewusstsein einer entstehenden Berufsgruppe. Studien zur Stapfer-SchulenquĂȘte von 1799.
Herausgegeben von Daniel Tröhler, Alfred Messerli, Fritz Osterwalder und Heinrich Richard Schmidt |
Open Access
2015. 272 Seiten, kartoniert
ISBN 978-3-7815-2032-5
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