Die Elementarschullehrer am Ende des Ancien RĂ©gimesEine Kollektivbiografie der Schweizer Lehrerschaft im Spiegel der Stapfer-EnquĂȘte von 1799Elementarschullehrer â und wenige Lehrerinnen â sind in der Schweiz um 1800 meist sozial hoch geachtete, fachkompetente Spezialisten mit lebenslanger AmtsausĂŒbung.
Entgegen landlĂ€ufiger Klischees weist die Schweizer Elementarschullehrerschaft am Ende der FrĂŒhen Neuzeit trotz ihrer sozio-ökonomischen und konfessionellen HeterogenitĂ€t eine Vielzahl von biografischen Gemeinsamkeiten auf und ist weder von kollektiver Armut noch von sozialer Verachtung geprĂ€gt. Mittels einer kollektivbiografischen Analyse werden in der Studie die LebensverlĂ€ufe von ĂŒber 2.300 LehrkrĂ€ften altersstratifiziert verglichen, ihre Rekrutierung und soziale Herkunft untersucht sowie Auswirkungen finanzieller, organisationsstruktureller und lokaler Faktoren auf die Ausgestaltung der Berufsbiografien aufgezeigt. FamilienverhĂ€ltnisse, MobilitĂ€tsverhalten, NebentĂ€tigkeiten und FĂ€higkeitsbewertungen erlauben RĂŒckschlĂŒsse auf den sozialen Status im GesellschaftsgefĂŒge und identifizieren die Lehrerschaft als Angehörige der sozio-ökonomischen Mittelschicht mit hohem immateriellem Sozialkapital. Studien zur Stapfer-SchulenquĂȘte von 1799
herausgegeben von Daniel Tröhler, Alfred Messerli, Fritz Osterwalder und Heinrich Richard Schmidt |
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2021. 379 Seiten, kartoniert
ISBN 978-3-7815-2449-1 49,90 EUR
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Publiziert mit UnterstĂŒtzung des Schweizerischen Nationalfonds zur Förderung der
wissenschaftlichen Forschung.
Die BĂ€nde und Materialien der Reihe âStudien zur Stapfer-SchulenquĂȘte von 1799â
erscheinen in Zusammenarbeit mit dem DIPF zugleich im Open Access auf www.pedocs.de.
Suchwort: Stapfer-SchulenquĂȘte