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Christoph Hamann / Martin LĂŒcke (Hrsg.)

August Rake

Lebenserinnerungen und Lebenswerk eines SozialpÀdagogen und Jugenderziehers

Mit den kurz nach dem Zweiten Weltkrieg verfassten und bislang unveröffentlichten Lebenserinnerungen des Theologen und Sozialarbeiters August Rake (1884-1952) liegt eine außergewöhnliche Quelle fĂŒr die Geschichte der JugendfĂŒrsorge vor 1933 vor.
Das Dokument gibt Einblicke in die Konzepte und die intellektuellen wie mentalen Horizonte eines konservativen Reformers der zeitgenössischen FĂŒrsorgeerziehung. Denn als Leiter des Berliner Landerziehungsheims Struveshof (1917 bis 1932) stand Rake einer Einrichtung vor, die in ihrer Zeit als besonders progressiv galt.
Beim Text von Rake handelt es sich um den seltenen Fall eines sehr umfangreichen Selbstzeugnisses, in dem ein Akteur der FĂŒrsorgeerziehung umfassend ĂŒber die Entwicklungen der FĂŒrsorgeerziehung reflektiert und dabei die Theorie- und Praxisebene seines Betrachtungsfeldes verzahnt.
Die Erinnerungen sind zugleich ein seltenes Dokument fĂŒr die Geschichte der repressiven Ausgrenzung als „asozial“ stigmatisierter Menschen wĂ€hrend des Nationalsozialismus aus der Perspektive einer operativen Leitung einer Institution der FĂŒrsorge.
Denn im Arbeits- und Bewahrungshaus Rummelburg (Berlin) ĂŒbte Rake diese Funktion von 1933 bis 1945 aus.
Quellen und Dokumente zur Geschichte der Erziehung
Herausgegeben von Daniel Tröhler, Sabine Reh und Stefan Cramme
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2020. 160 Seiten, kartoniert
ISBN 978-3-7815-2372-2
24,90 EUR
Dieses Buch ist als eBook erhältlich:
ISBN 978-3-7815-5820-5
18,90 EUR

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