Didaktisches Handeln in jahrgangsheterogenen GrundschulklassenEine qualitative Studie zur Inneren Differenzierung und zur Anleitung des LernensIm Zuge der Reformen zur Schuleingangsphase haben viele Grundschulen jahrgangsheterogene Klassen eingerichtet, die von den LehrkrĂ€ften einen binnendifferenzierten Unterricht erfordern. Damit rĂŒcken Fragen nach der Gestaltung schulischer Lehr- und Lernsituationen in den Fokus, die didaktisch und schultheoretisch zu reflektieren sind.
Anhand einer historischen Analyse von der Mitte des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart werden die jeweiligen schulsystemischen Gegebenheiten und die Motive zur Bildung jahrgangsheterogener Klassen ebenso wie die angebotenen didaktischen Modelle herausgearbeitet. Dies ermöglicht es, KontinuitĂ€tslinien und BrĂŒche in der Diskussion um den jahrgangsĂŒbergreifenden Unterricht sowie dessen potentielle Chancen und Problemlagen aufzuzeigen. Die sich anschlieĂende empirische Analyse basiert auf einer explorativen Feldstudie in neun jahrgangsgemischten und zum Teil integrativ gebildeten Klassen fĂŒr die JahrgĂ€nge 1-3. Untersucht wird die Differenzierung der Lerninhalte und -angebote fĂŒr den lehrgangsförmigen Unterricht und fĂŒr alternative Unterrichtsarrangements. Dabei richtet sich der Blick insbesondere darauf, wie die LehrkrĂ€fte eine differenzierte Anleitung des Lernens gestalten. Eine âneueâ Aufgabe stellt die Entscheidung zur lĂ€ngeren und kĂŒrzeren Verweildauer in der Schuleingangsphase dar, der sich die Studie in einem eigenen Schwerpunkt widmet. |
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2016. 409 Seiten, kartoniert
ISBN 978-3-7815-2074-5
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