Gisela C. Schulze / Andreas Zieger (Hrsg.)

Erworbene Hirnschädigungen

Neue Anforderungen an eine interdisziplinäre Rehabilitationspädagogik

Erworbene Hirnschädigungen sind facettenreich, vielschichtig, komplex und führen oft zu bleibenden Beeinträchtigungen. Aktuellen Untersuchungen zufolge steigt nicht nur die Zahl der betroffenen pflegebedürftigen Patienten sondern auch die Anzahl der indirekt betroffenen Personen, wie Partner, Familienmitglieder und Freunde.
Ergebnisse der sich auch in Deutschland zunehmend etablierenden fachrichtungsübergreifenden Versorgungsforschung weisen darauf hin, dass trotz eines gleichen Inputs von rehabilitativen Maßnahmen starke Unterschiede hinsichtlich des Outcome zu verzeichnen sind. Damit rücken der so genannte „Throughput“ und das Phänomen der „Effectiveness Gaps“ in den Fokus der Rehabilitation und Versorgung. Ebenso vielfältig wie die Formen und Auswirkungen von erworbenen Hirnschädigungen sind die Handlungsstrategien zur Rehabilitation, die zunehmend auch nicht medizinische Wissenschaftsgebiete, wie die Pädagogik - speziell die Rehabilitationspädagogik -, in die Behandlungs- und Versorgungsketten mit einbeziehen.
Diese Sichtweise möchte das vorliegende Buch gezielt in den Mittelpunkt stellen und Impulse für eine fächerübergreifende Theorie- und Praxisentwicklung einer interdisziplinären Rehabilitationspädagogik geben.
Es werden dabei grundlegende Aspekte des noch recht jungen Wissenschaftszweiges der Rehabilitationspädagogik in den Beiträgen aufgenommen und differenziert betrachtet.
Ein ausgewogenes Verhältnis zwischen notwendigen theoretischen Bezügen, analytisch-diagnostischen Konzepten und Anregungen zum reflektierten beruflichen Handeln sind ein Kennzeichen dieser Veröffentlichung.
Das Buch richtet sich sowohl an Studierende der Rehabilitationspädagogik als auch an die kooperierenden Berufsgruppen in den Bereichen Medizin, Psychologie, Therapie und Pflege.

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2012. 221 Seiten, kartoniert
ISBN 978-3-7815-1881-0
18,90 EUR