Volksschule im 18. Jahrhundert• Titel vergriffen, Restexemplar aus dem Verlagsantiquariat.In den Jahren 1771/72 wurde auf der Zürcher Landschaft – die grösser war als der heutige Kanton Zürich – eine flächendeckend durchgeführte Umfrage zu Schule und Unterricht realisiert. Dazu war ein Fragebogen gedruckt und an jede der über 140 Pfarrgemeinden mit ihren zahlreichen Schulen verteilt worden. Die Pfarrer, damals verantwortlich für die schulischen Angelegenheiten, haben die Fragebogen beantwortet und zurückgesandt.
Das Besondere an der Umfrage ist zweifelsohne ihr Umfang – der Fragebogen umfasst 81 Fragen – sowie ihre thematische Breite, die von äusseren Angaben zur Schule über methodisch-didaktische Fragen bis hin zu Fragen nach der Effektivität der Schule reichen. Über zwei Drittel aller Antwortschreiben, das heisst rund 2000 Manuskriptseiten, sind erhalten und liegen nun auf CD-ROM ediert vor. Dieser gewaltige Datensatz ermöglicht eine breite Untersuchung durchschnittlicher Schulen am Ende des 18. Jahrhunderts, die eine längst fällige und fruchtbare Ergänzung zur bislang meist exemplarisch gebliebenen Schulgeschichtsforschung darstellt. Den auf CD-ROM edierten Quellen sind drei gedruckte Aufsätze aus verschiedenen Disziplinen vorangestellt. Sie kontextualisieren das Quellenkorpus und leisten so zugleich eine Hilfestellung bei der Benutzung der Daten. Quellen und Dokumente zur Alltagsgeschichte der Erziehung.
Hg. Christian Ritzi und Daniel Tröhler |
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2., durchgesehene Auflage 2007. 114 Seiten, kartoniert mit CD-Rom
ISBN 978-3-7815-1550-5 32,00 EUR
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