Mädchen- und Frauenbildung im 19. JahrhundertJames C. Albisetti legte 1988 die erste vergleichende Studie über die Institutionalisierung des höheren Mädchenschulwesens, über die Zulassung von Frauen zum Universitätsstudium und zu den akademischen Berufen in den deutschen Einzelstaaten im „langen 19. Jahrhundert“ vor.
Durch den Vergleich mit zeitgleichen Entwicklungen in anderen europäischen Ländern arbeitet er das Typische und Einzigartige hinsichtlich der Lehrpläne für Mädchenschulen und der Berufstätigkeit von Lehrerinnen sowie der Strategien der Frauenbewegung in diesem Prozess heraus. Zu den behandelten Themen gehören auch die Koeduktionsdebatte in der Frauenbewegung sowie der Einfluss früher Feministinnen auf die zwischen 1900 und 1910 realisierte Mädchenbildungsreform. Die relativ späte Zulassung von Frauen zur akademischen Ausbildung wird von Albisetti nicht als ein deutscher Sonderweg hin zur Modernisierung der Mädchen- und Frauenbildung interpretiert. Hinweis: Die Abbildung 3 auf Seite 188 zeigt die öffentliche evangelische Töchterschule in Wesel um 1850. Sie zeigt nicht, wie die Bildunterschrift fälschlicherweise behauptet, die öffentliche höhere Töchterschule in Wesel 1899. |
Vergriffen, keine Neuauflage.
2007. 397 Seiten, kartoniert
ISBN 978-3-7815-1509-3
Suche im vollständigen Text dieses Buches:
|