Übergänge in Bildung und AusbildungGesellschaftliche, subjektive und pädagogische RelevanzenDie gesellschaftlichen Modernisierungsprozesse der Neuzeit waren und sind von einem stetigen und sich immer schneller vollziehenden sozialen Wandel geprägt.
Kennzeichen dieses Wandels sind insbesondere die in den letzten Dekaden zu beobachtenden Pluralisierungs- und Individualisierungstendenzen, deren Erscheinungsformen in engem Zusammenhang mit einer kontinuierlich zunehmenden Ausdifferenzierung gesellschaftlicher Strukturen zu sehen sind. Auch das Bildungs- und Ausbildungssystem wurde von diesen Entwicklungen geprägt, indem es sich - wie der historische Rückblick zeigt - konsequent immer weiter ausdifferenziert und neue Schultypen und Bildungsgänge hervorgebracht hat.Bedingt durch seine Dreigliedrigkeit und die damit einhergehende hochgradige Selektivität weist das deutsche Schulsystem besonders zahlreiche Übergänge aus, mit den in PISA diagnostizierten negativen Folgen und Problemlagen (deren Bewältigungsversuche wiederum neue Wechsel hervorbringen, wie etwa die Übergänge in die aufbauenden bzw. berufsorientierten Bildungsgänge). Der vorliegende Band, der sich an alle im (vor-)schulischen, im Ausbildungswesen und im erziehungswissenschaftlichen Bereich Tätigen sowie an Studierende und an alle am Bildungsgeschehen Interessierte richtet, widmet sich den zentralen Übergängen unseres Bildungssystems. Angesprochen werden subjektive, gesellschaftliche und pädagogische Relevanzen, d.h. die Risiken und Herausforderungen, aber auch die Chancen, vor die Schüler/innen, Eltern und Lehrer/innen sowie das Gesellschaftssystem als Ganzes in Übergangssituationen gestellt sind. |
Vergriffen, keine Neuauflage.
2004. 272 Seiten, kartoniert
ISBN 978-3-7815-1369-3
Suche im vollständigen Text dieses Buches:
|