Unterrichtsmethoden kontroversNicht jede Unterrichtsmethode regt jeden SchĂĽler zum Lernen an. Lernen ist ein individueller Prozess, der nach individueller Vermittlung verlangt. Zugleich kann sich Unterricht im Klassenverband nicht am einzelnen SchĂĽler orientieren. Mit der Entscheidung fĂĽr eine bestimmte Wahl didaktisch-methodischen Vorgehens mĂĽssen Lernhemmungen auf SchĂĽlerseite reflektiert werden.
In den Beiträgen des ersten Abschnitts werden von einem Schulpädagogen, einem Fachdidaktiker und einem Individualpädagogen grundlegende Aussagen zum Methodenkomplex im Unterricht erörtert. Die Bandbreite erstreckt sich von allgemeinen Vermittlungstechniken über fachdidaktisch anregende bis zu konkreten, am Individuum adressierten Lehr-/Lernformen. An historischen Vorbildern, Maria Montessori und Peter Petersen, werden Formen der Öffnung des Unterrichts im zweiten Abschnitt untersucht. Ein systematisch-vergleichender Beitrag geht anschließend auf die Untersuchungen zur TIMSS-Studie und auf Schülerwünsche für guten Unterricht ein. Den Abschluss bildet eine empirische Betrachtungsweise zum kooperativen Lernen mit Folgerungen für die Lehrerbildung. Im dritten Abschnitt wird verstärkt dem Praxisbezug Rechnung getragen, indem aus der Perspektive des Sachunterrichts die Methode bzw. die Methoden der Sacherschließung und Kindorientierung auf der Grundlage bundesdeutscher Lehrpläne reflektiert werden. Mit zwei konkreten Beispielen zum Aufsatzunterricht, die zum konstruktiven und kreativen Lernen anregen, wird der Forderung nach Schülerorientierung entsprochen. Perspektive Schulpädagogik
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Vergriffen, keine Neuauflage.
1999. 229 Seiten, kartoniert
ISBN 978-3-7815-1071-5
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