Seit einigen Jahren haben sich weltweit führende Industrienationen von der Institutionalisierung geistig-, lern- und psychisch behinderter Menschen in großen Einrichtungen verabschiedet. Statt dessen wird unter den Schlagwörtern der Deinstitutionalisierung das gemeindeintegrierte Wohnen priorisiert. Was aber ist heute daraus geworden? Wie sieht das Wohnen und Leben nach der Enthospitalisierung aus? Und wie soll es weitergehen, wie sollen Dienste und Systeme organisiert sein, wenn betroffene Menschen immer älter werden?
Diese Fragen stehen im Mittelpunkt des Buches. Es werden internationale Reformen dargestellt und kritisch beleuchtet, neueste Konzepte interdisziplinärer Dienste und Systeme referiert, Daten zum Wohnen und Leben im Alter aufbereitet sowie zukunftsträchtige und wegweisende Antworten auf aktuelle Fachfragen gegeben. Dabei kommen namhafte und profilierte Experten aus der Heilpädagogik, Behindertenarbeit und Psychiatrie, aus der Wissenschaft und aus der Praxis zu Wort.