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Eva-Maria Kirschhock

Entwicklung schriftsprachlicher Kompetenzen im Anfangsunterricht

Wie erschlieĂźen sich Kinder schrittweise die Regeln der Schriftsprache? Gibt es Unterrichtsmethoden, die die Aneignung der Schriftsprache erleichtern? Wie entwickeln sich "Risikokinder" mit ungĂĽnstigen Voraussetzungen?
Die vorliegende Arbeit untersucht die schriftsprachliche Entwicklung von Kindern, die mit verschiedenen Methoden unterrichtet wurden: Klassen mit einem Fibellehrgang und zusätzlichem Training zur phonologischen Bewusstheit, Klassen mit einem eher offenen Schriftspracherwerbs-Konzept und "traditionell" unterrichtete Klassen mit Fibellehrgang. Die Ergebnisse des Vergleichs sind zum Teil überraschend und zeigen auch, dass manche Aussagen sehr differenziert getroffen werden müssen: Was für die Risikokinder von Vorteil ist, muss nicht auch für die Kinder mit günstigen Voraussetzungen gelten und umgekehrt. Die Untersuchung zeigt auch, dass manchmal zwei entgegengesetzte Zugänge zum gleichen Ziel - in diesem Fall zu einer vertieften Sprachbewusstheit - führen, aber deshalb noch lange nicht jeder Weg dort endet.Neben den vielfältigen Ergebnissen der Studie bietet das Buch Hintergrundwissen zum Aufbau der deutschen Schriftsprache, zu entwicklungspsychologischen Grundlagen des Lesen- und Schreibenlernens und zur Sprachbewusstheit. Strittige Positionen zum Schriftspracherwerb werden dem Leser nahe gebracht und auch mit Blick auf die Diskussion in den USA auseinander gesetzt. Befunde aus der internationalen Forschung ergänzen die Ergebnisse der vorliegenden Arbeit, die mit Aussagen zu Auswirkungen verschiedener Methoden bis hin zu Portraitstudien von einzelnen Kindern die Entwicklung schriftsprachlicher Kompetenzen verständlich macht.

Cover Vergriffen, keine Neuauflage.
2004. 285 Seiten, kartoniert
ISBN 978-3-7815-1343-3