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Rudolf Forster

Von der Ausgrenzung zur Gewalt

Rechtsextremismus und Behindertenfeindlichkeit - eine soziologisch-sonderpädagogische Annäherung

Das Thema "Rechtsradikalismus und Behindertenfeindlichkeit" ist ein aktuelles Thema. Denn wir haben eine latente "rechtsorientierte Stimmung" im Lande, die sich weniger in rechtsradikalen Verhaltensweisen gegenüber Behinderten äußert, aber das Ideal einer "behindertenfreien" Gesellschaft (RADTKE) anzudeuten wagt. Biologisch-medizinische Schritte hierzu werden dazu bereits heftig diskutiert.
"Dies Dasein der Welt ist sprachlich verfasst" (GADAMER) und diese Sprache bereitet Sorge. Eine Sprache, die zunehmend den "Fremden" ins Visier nimmt. Er ist es, der immer weniger in unsere Schemata passt, der durch eine "multiple Inkongruenz" gekennzeichnet und letztlich "...das tödliche Gift der Moderne" (BAUMAN) ist. Ein "Fremder" aber kann jeder sein und werden. Menschen mit Behinderung waren es und sind es immer wieder.
In der vorliegenden Arbeit werden einige Facetten dieser Thematik umfassend angesprochen: Rechtsextremismus und Gewalt, die soziale Konstitution von Ausgrenzung, Singers Thesen, Toleranz- und Akzeptanzerziehung, die Bedeutung von Sinn und Vertrauen.
Cover Vergriffen, keine Neuauflage.
2002. 152 Seiten, kartoniert
ISBN 978-3-7815-1228-3